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SSc-Volleyball Saisonziel: Dreimal ins Finale

Von ERHA | 07.10.2016, 21:00 Uhr

SSC-Volleyballerinnen wollen im DVV-Pokal, im Europacup und in der Bundesliga ganz vorn mitmischen

Die Grundlagen sind gelegt, die Saison kann kommen: Und nach drei Jahren Titelabstinenz darf es dabei für die Volleyballerinnen des Schweriner SC durchaus auch mal wieder eine Trophäe sein. „Wir spielen in drei Wettbewerben, wollen möglichst viele Finals erreichen“, sagte Trainer Felix Koslowski und ergänzte: „Ein Titel wäre natürlich das i-Tüpfelchen. Ob in der Meisterschaft, im nationalen Pokalwettbewerb oder im europäischen Challenge Cup, das wäre mir am Ende egal. Jeder Titel hat seinen ganz besonderen Reiz.“

Die Mannschaft ist im Großen und Ganzen zusammengeblieben, wurde aber mit den deutschen Nationalspielerinnen Louisa Lippmann (Diagonal/vom Dresdner SC) und Lenka Dürr (Libero/Impel Wroclaw) sowie mit den US-Spielerinnen Lauren Barfield (Mittelblock/Köpenicker SC) und Lexi Dannemiller (Zuspiel/Uni Michigan) punktuell verstärkt.

Mit acht deutschen und nur vier Spielerinnen aus anderen Ländern hat der SSC den geringsten Ausländeranteil der gesamten Liga. Gesucht wird noch eine Außenangreiferin, da man hier mit vier Spielerinnen für drei Positionen quantitativ eher suboptimal bestückt ist. National sieht der Trainer neben dem SSC ein Trio an der Spitze. „Als Favorit gilt allgemein Vizemeister Stuttgart. Dresden ist immer zu beachten, wird aber nach den vielen Abgängen eine Wundertüte sein. Und nicht unterschätzen darf man den SC Potsdam. Der hat vom Personal her eine ganz starke Truppe“, sagt Koslowski.

Die hat er selbst auch. „Für uns war sehr schön, dass wir, bedingt durch das deutsche Fehlen bei Olympia und der bereits erfolgten Qualifikation für die EM 2017, endlich mal die komplette Mannschaft zur Vorbereitung beisammen hatten“, freute sich der Trainer.

Gestern nach Redaktionsschluss dieser Seite gab der SSC-Sechser sein Heimdebüt in einem allerdings inoffiziellen Vergleich mit dem zum Training in Schwerin weilenden polnischen Meister Chemik Police aus Szczecin.

Zuvor hatte der deutsche Rekordmeister in der Fremde getestet. Beim zehntägigen Trainingslager in Japan Mitte September hatte die Mannschaft nach Auffassung von Trainer Felix Koslowski „eine Menge gelernt“.

Beim Viererturnier in Polen am vergangenen Wochenende wendete sie das bisher insgesamt Erarbeitete erfolgsträchtig an. Als Turnierzweiter schlug der SSC dabei sowohl Tschechiens Serienmeister Agel Prostejov (3:1) als auch Polens Ex-Meister Impel Wroclaw (3:0) klar.

Nationalspielerin Jennifer Geerties hat von ihrer „ersten richtige Saisonvorbereitung in vier Jahren Bundesliga“ eine Menge profitiert. „Zunächst wirkte das ja alles sehr entspannt“, sagte sie gestern. „Als wir dann jedoch in Japan und Polen waren – oha. Aber die Wochen haben uns als Team unheimlich zusammengeschweißt.“

Das findet auch Neuzugang Lenka Dürr. „Mir hat der Aufbau von Kraft und Athletik sehr gut getan. Außerdem war zu merken, dass wir unsere spielerischen Fähigkeiten ausbauen und als Team zusammenfinden konnten. Aber nun freue ich mich unglaublich, dass es bald losgeht.“

Das geht den Fans ebenso. Darauf deutet zumindest der aktuelle Stand im Dauerkartenvorverkauf hin. 550 wurden bisher abgesetzt, rund 50 mehr als für die vergangene Saison, aus der mit durchschnittlich 1736 Besuchern pro Spiel der aktuelle Zuschauer-Rekord datiert.

Nachdem der Dauerkartenverkauf schon seit Wochen boomt, hat dieser Tage zusätzlich auch der Vorverkauf der Einzelkarten begonnen. Parallel dazu läuft auch der Dauerkartenverkauf weiter. Erhältlich sind diese in den SVZ-Geschäftsstellen sowie allen CTS-Vorverkaufsstellen.