Der Brüeler SV zog mit einer kräftigen Portion Glück in das Halbfinale des Kreispokals Schwerin/NWM ein.
Gegen die dritte Vertretung der TSG Gadebusch lagen die Blau-Gelben schon mit 0:3 zurück, glichen in der regulären Spielzeit in Unterzahl zum 3:3 aus und gewannen die Partie mit 5:3 nach Verlängerung.
Bei stürmischen Wetterverhältnissen zappelte der Ball nach sechs Minuten zum ersten Mal im Brüeler Tor. Nach Abschlag von Immo Herrmann wurde dieser zum Bumerang und fiel Falk Nesslinger vor die Füße, der zwei BSV-Verteidiger vernaschte und das Leder ins lange Eck schoss. Die Gäste verbuchten auch nach 20 Minuten noch keinem echten Torabschluss. Die TSG machte es besser und erhöhte auf 2:0. Wieder war es ein weiter Ball, den die Brüeler nicht unter Kontrolle bringen konnten und Tobias Hasecker im zweiten Anlauf den Ball über den fallenden Danilo Marx-Bründel schaufelte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff stellte der Referee mit der Ampelkarte Hannes Pöhle vom Feld.
Nur vier Minuten nach dem Seitenwechsel verteilten die BSV-Kicker weiter vorweihnachtliche Geschenke. Nach einem Foul im Mittelfeld waren die Gäste noch im Tiefschlaf . Die Gastgeber führten den Freistoß schnell aus und Nesslinger markierte seinen zweiten Treffer zum 3:0. In der 55. Minute suchte Maik Schünke nach Pass von Ronny Drewling den Abschluss und der Ball rutschte dem TSG-Schlussmann über den Handschuh zum 3:1 ins Tor. Die Vollblamage der Gäste war erst einmal gebannt. Die Brüeler übernahmen plötzlich das Zepter und ließen Gadebusch nicht mehr aus der eigenen Spielhälfte. Drei Minuten nach dem Tor erzielte Nico Schütz per Abstauber den 3:2-Anschluss. Es kam noch besser. In der 70. Minute nickte Marcel Grube das Leder per Kopf dem Gadebuscher Keeper zum 3:3 durch die Hosenträger und drehte zum Feiern ab. Mit dem Schlusspfiff stellte der Unparteiische die numerische Gleichheit auf dem Feld wieder her und schickte einen TSG-Akteur frühzeitig unter die Dusche und es ging in die Verlängerung.
Großchancen blieben zunächst aus, bis zur 98. Spielminute. Nach einem Flachpass setzte sich Marcel Grube im Strafraum energisch durch und traf zum 3:4. Das Spiel war nun völlig zu Gunsten der Brüeler gedreht. In der 102. Minute gab es wegen einer Verletzung beim Schiedsrichter (Zerrung) eine Viertelstunde Ungewissheit, ob das Spiel weiter geführt wird. Am Ende biss Felix Rosenfeldt auf die Zähne und brachte die Partie über die Zeit. . In der 108. Minute markierte Marcel Grube das entscheidende 3:5. Nach einem Freistoß mogelte er das Runde an der Mauer vorbei ins untere linke Eck.
So bleibt der BSV in dieser Saison weiter ungeschlagen und wünscht allen Mitgliedern, Anhängern und Sympathisanten fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins Jahr 2016.
Brüeler SV: Marx-Bründel, Schröder, Herrmann, Goebel, T. Grube (Schünke), Drewling, M. Grube, Ross (Preibisch), Schütz, Pöhle, Lange (Bredefeld)