Im Kampf um den Klassenerhalt schöpft der MSV Pampow nach einem 3:1-Sieg wieder neue Hoffnung, während der FCM nach einer 1:3-Niederlage nur noch ganz geringe Chancen auf den Ligaverbleib hat.
In der Fußball-Oberliga geht die Saison langsam dem Ende zu. Am fünftletzten Spieltag verlor Schlusslicht FC Mecklenburg Schwerin erneut. Auch wenn der Klassenerhalt immer unrealistischer wird: raus sind die Schweriner noch nicht.
Das gilt auch für den MSV Pampow, der nach dem 3:1-Sieg beim 1. FC Frankfurt doch noch einmal neue Hoffnung im Kampf um den Ligaverbleib schöpft.
RSV Eintracht – FC Mecklenburg Schwerin 3:1
Mit der 1:3-Niederlage beim brandenburgischen Club RSV Eintracht Stahnsdorf musste der FC Mecklenburg Schwerin die achte Niederlage in Folge einstecken. Nach einer torlosen ersten Halbzeit gingen die Gastgeber drei Minuten nach Wiederanpfiff durch einen Treffer von Dennis Paul mit 1:0 in Front. Mit seinem zehnten Saisontreffer konnte FCM-Kicker Nelson Mandela Mbouhom in der 61 Minute zwar ausgleichen, doch die Platzherren waren fünf Minuten später mit dem 2:1 von Phillip Vogel wieder auf der Siegerstraße. Cederic Cawi stellte in Minute 73 den 3:1-Endstand für die Gastgeber her. „Jetzt brauchen wir schon ein Fußballwunder“, schätzt FCM-Trainer Stefan Lau die Situation ein.

Der FCM steht mit 21 Punkten am Ende der Tabelle. Doch rechnerisch sind die Schweriner noch nicht abgestiegen. „Stand jetzt ist, dass durch Reduzierung der Liga von 18 auf 16 Klubs sowie die drei Plätze, die für die Oberliga-Aufsteiger frei gehalten werden, fünf Teams aus der aktuellen Oberliga Nord absteigen müssen. Platz 13 wird dann noch interessant, wenn der NOFV-Regionalliga-Meister in der Qualifikation um den Drittliga-Aufsteig gegen den bayrischen Meister verliert. Dann müsste der Ligadreizehnte noch ein Qualifikationsspiel gegen den 13. der Oberliga Süd absolvieren“, rechnet Staffelleiter Ulf Kuchel vor.
MSV Neuruppin steht derzeit auf dem begehrten Rang
Mit BW 90 Berlin, das sich freiwillig zurückzieht und eine Kooperation mit Tasmania Berlin eingehen wird, steht der erste Absteiger schon fest, für den FCM, der über das mit Abstand schlechteste Torverhältnis verfügt, heißt es jetzt schon acht Punkte Rückstand auf den MSV Neuruppin, der derzeit den Platz belegt, der mindestens zu Relegationsspielen berechtigen würde.
1. FC Frankfurt – MSV Pampow 1:3
Der MSV Pampow ist wieder im Geschäft, konnte nach 0:1-Rückstand (23.) beim Abstiegskonkurrenten Frankfurt noch durch Tore von Marcel von Walsleben-Schied (46.), Vsevolods Camkins (76.) und Erwin Gnahore (85.) mit 3:1 gewinnen. „Das war das erste von fünf Endspielen für uns. Das haben wir gewonnen. Wir haben immer daran geglaubt, dass wir noch in der Klasse bleiben können. Jetzt wollen wir am nächsten Freitag auch gegen den Rostocker FC punkten“, so MSV-Trainer Ricardo Hagedorn.