Einzelkritik des DFB-Teams : Aushilfs-Stürmer Hummels – unglücklicher Goretzka
In dem taktisch neuformierten DFB-Team zeigten vor allem die Defensivspieler eine gute Leistung. Reus wirkte verloren.
München | Die Einzelkritik:
Neuer: Der Kapitän war da, wenn er gebraucht wurde: Beim Kopfball von Giroud (36.), bei zwei Schüssen von Griezmann (49./64.). Tadellos.
Ginter: Der Gladbacher spielte einen soliden rechten Verteidiger. Beinahe Matchwinner - aber Areola parierte seinen Kopfball (75.).
Boateng: Profitierte wie Nebenmann Hummels von mehr Unterstützung der Teamkollegen. Stand im Zentrum stabil, wirkte aber nicht so präsent.
Hummels: Sehr aufmerksam im Abwehrzentrum. Antizipierte exzellent, makellos. Zwang zudem Areola bei einem Schuss zu einer Parade (72.).
Rüdiger: Löw bot - wie einst Höwedes - den Innenverteidiger hinten links auf. Erledigte den Job couragiert. Gute Kopfballchance (35.).
Kimmich: Erstmals seit dem Debüt 2016 auf der Lieblingsposition als Sechser. Brauchte etwas Anlaufzeit, lief viel, eroberte Bälle.
Müller: Der Münchner haute sich rein. Arbeitete viel nach hinten. In der zweiten Hälfte auch offensiv stärker. Guter Distanzschuss (74.).
Goretzka: Stellte häufig Frankreichs Kanté zu, arbeitete fürs Team. Der Neu-Münchner kam aber kaum zu seinen dynamischen Vorstößen.
Kroos: Konnte im neuen Mittelfeld wie bei Real Madrid agieren. Sehr ballsicher, gute öffnende Pässe. Energisch auch im Defensiveinsatz.
Werner: Der Leipziger gab den ersten Schuss ab (18.). Sein Tempo konnte er auf dem Flügel nur sporadisch ausspielen. Ohne Fortune.
Reus: In der Spitze wirkte der Dortmunder bisweilen verloren. Klasse Schuss nach Ginters Zuspiel - Areola verhinderte das Tor (65.).
Gündogan: In der 66. Minute löste der Profi von Manchester City Goretzka ab. Fügte sich gut ein. Sein Schuss wurde geblockt (77.).
Sané: Kam in der Endphase für Reus. Trat ein paarmal an. Zu kurz im Spiel, um viel zu bewegen.
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