Wirtschaft : Kanadier zapfen Öl an der Ostsee
Entscheidende Phase für die Erdöl-Testförderung Anfang der Woche in Saal bei Barth: Nach Angaben des kanadischen Öl-Unternehmens Central European Petroleum CEP werden beim Bohrlochanschluss 150 Kubikmeter Flüssigkeit in ein 2700 Meter tiefes Bohrloch gepumpt. Hintergrund sei, dass bei den früheren Bohrarbeiten die Gesteinsporen um das Bohrloch durch Schlammablagerungen verschlossen wurden und so nur wenig Öl in das Bohrloch fließen kann. Diese Poren würden durch die Stimulierung geöffnet, unter Eigendruck fließe das Öl ins Bohrloch. Die Flüssigkeit bestehe zu 99,5 Prozent aus Wasser und Sand, 0,5 Prozent bestünden aus Zusätzen, wie sie in Haushalten verwendet werden. Eine Grundwasser-Gefährdung sei ausgeschlossen. Gegner der Erdölförderung haben für heute zu einer Demonstration am Bohrloch aufgerufen.
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