Freier Horizont : Windkraft-Alternativkonzept
Partei Freier Horizont wartet mit überraschendem Vorschlag auf
Im Ringen um einen verträglichen Ausbau von Windparks in Mecklenburg-Vorpommern setzt die Partei Freier Horizont auf ein Alternativkonzept: Wenige Riesen-Windparks statt vieler, über das gesamte Land verstreuter Anlagen. Der gestern in Schwerin vorgestellten „Cluster-Lösung“ zufolge sollen in jeder der vier Planungsregionen jeweils ein bis zwei Zentralstandorte für die Errichtung von Windrädern bestimmt werden.
„Wir erreichen mit einer solchen Konzentration eine Konfliktminimierung und kommen weg vom bisherigen Flickenteppich“, begründete Vorstandssprecher Heiko Böhriger den überraschenden Vorstoß. Die Idee lehne sich an das Prinzip der Großtagebaue an, bei denen betroffene Bewohner der Region für die damit verbundenen Belastungen und Einschränkungen Entschädigungen erhielten und andernorts ökologischer Ausgleich geschaffen werde. „Das hätte auch positive Wirkungen für das gesamte Landschaftsbild“, argumentierte Böhriger.
Berechnungen der Partei Freier Horizont zufolge könne mit einer solchen „Cluster-Lösung“ durch den Wegfall vieler Abstandsflächen zu Schutzgebieten oder Siedlungen bis zu 70 Prozent der Fläche für Windkraft-Eignungsgebiete im Land eingespart werden.
Markterholung prognostiziert |
Nach einem schwierigen Jahr 2017 geht der Windkraftanlagenhersteller Nordex von einer langfristigen Erholung vor allem des deutschen Marktes aus. „Wir haben das Jahr 2017 genutzt, um uns auf das herausfordernde Jahr 2018 gezielt vorzubereiten und sind zuversichtlich, unsere Ziele zu erreichen“, sagte Vorstandschef José Luis Blanco gestern in Rostock bei der Hauptversammlung. |
Diskutieren Sie mit.
Leserkommentare anzeigen