Mecklenburg-Vorpommern : Seeadler stirbt an Vergiftung
Eine Vergiftung durch Bleimunition ist einem Seeadler in MV zum Verhängnis geworden. Der Vogel war bei Torgelow gefunden worden. Man vermute, dass er die Reste eines mit Munition erlegten Wildtieres gefressen hat.
Berlin/Torgelow | Eine Vergiftung durch Bleimunition ist einem Seeadler in MV zum Verhängnis geworden. Wie der Naturschutzbund (Nabu) gestern mitteilte, starb ein achtjähriges Seeadlerweibchen in der Kleintierklinik der Freien Universität Berlin. Der Vogel war bei Torgelow gefunden und der Nabu-Wildvogelstation in Marzahn-Hellersdorf gemeldet worden. Der Seeadler kam mit schwerer Atemnot zu den Tierärzten. Sie stellten eine Bleikonzentration im Blut des Seeadlers fest, die etwa dreimal so hoch war wie eine tödliche Dosis. Im Röntgenbild seien im Magen Bleipartikel zu sehen gewesen. Naturschützer vermuten, dass der als Küken in Berlin beringte Seeadler die Reste eines mit Bleimunition erlegten Wildtieres gefressen hat. Laut Nabu sind in vier Jahren mindestens 15 Seeadler in Brandenburg, MV und Sachsen-Anhalt an Bleivergiftungen gestorben.
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