Bären kommen nicht nach MV : "Maxi" und "Schnute" bleiben in Berlin
Die Berliner Stadtbären "Maxi" und "Schnute" bleiben in der Hauptstadt und werden nicht in den Bärenwald nach Mecklenburg-Vorpommern umziehen. Ärzte schätzten die Bären als "nicht transportfähig" ein.
Stuer/Berlin | Die Berliner Stadtbären "Maxi" und "Schnute" bleiben in der Hauptstadt und werden nicht in den Bärenwald nach Mecklenburg-Vorpommern umziehen. Wie die Tierschutzorganisation Vier Pfoten gestern in Stuer (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) mitteilte, haben drei Ärzte unabhängig voneinander die Bären als "nicht transportfähig" eingeschätzt. "Es tut uns sehr leid für Maxi und Schnute, dass sie niemals die Chance bekommen werden, einige schöne Jahre in einer bärengerechten Umgebung zu leben", sagte Carsten Hertwig, Geschäftsführer des Bärenwaldes. Seit acht Jahren hatte die Stiftung versucht, die Tiere aus ihrem nach Ansicht der Tierschützer zu engem Bärengehege in Berlin zu holen. Erst hatten die Stadtbezirksabgeordneten das abgelehnt, dann vom Ausgang der Untersuchung abhängig gemacht. Nun werde die Tierschutzstiftung den Umbau des Geheges am Köllnischen Park, wo die 27 und 32 Jahre alten Bären leben, unterstützen.
In dem insgesamt 16 Hektar großen Bärenschutzzentrum in Stuer, in dem Tiere aus nicht artgerechten Haltungen ihre letzten Jahre verbringen, leben 19 Bären. Sie können Höhlen graben, in Teichen baden und ihre Instinkte ausleben. 2012 kamen rund 70 000 Bärenliebhaber, um die Tiere zu beobachten. Der Bärenwald an der Seenplatte wird von der Tierschutzstiftung aus Spenden finanziert.
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