Polizei zum Advent : Nur jeder 13. Taschendiebstahl aufgeklärt
Das Landeskriminalamt rät kurz vor der Eröffnung der Weihnachtsmärkte eindringlich zur Vorsicht.
Nur jeder 13. Taschendiebstahl ist im vergangenen Jahr in Mecklenburg-Vorpommern aufgeklärt worden. Angesichts der niedrigen Erfolgsquote der Polizei von 7,9 Prozent warnte das Landeskriminalamt kurz vor der Eröffnung der Weihnachtsmärkte eindringlich vor Taschendieben. „An allen Ecken lauern Ablenkungen, dann noch ein Rempler und schon sind das Portemonnaie oder das Smartphone verschwunden“, erklärte LKA-Sprecherin Anna Lewerenz eine häufige Masche.
Im vergangenen Jahr waren dem LKA zufolge landesweit 667 Taschendiebstähle angezeigt worden. Im Jahr davor waren es sogar 834 gewesen. Das Vorgehen der Taschendiebe sei teilweise sehr professionell. „Sie arbeiten häufig in Gruppen: Einer lenkt das Opfer ab, der Zweite stiehlt die Beute und übergibt sie anschließend an einen Dritten, der damit schnell das Weite sucht.“
Gelingt es nicht, die Täter nicht auf frischer Tat zu schnappen, seien sie meist nur schwer ausfindig zu machen. Erschwerend komme hinzu, dass die meisten Opfer den Diebstahl erst später bemerken und daher die Täter nicht beschreiben können. Dies erkläre die niedrige Aufklärungsquote.
Nur das nötigste Bargeld mitnehmen
Das Landeskriminalamt empfiehlt, nur so viel Bargeld zum Weihnachtsmarktbummel mitzunehmen, wie tatsächlich benötigt wird. Bargeld, Geldkarten, Papiere und andere Wertsachen sollten immer in - verschiedenen - geschlossenen Innentaschen der Kleidung und möglichst dicht am Körper getragen, Hand- oder Umhängetasche stets geschlossen sein. Der Verschluss sollte zum Körper zeigen.
Die ersten Weihnachtsmärkte in Mecklenburg-Vorpommern werden am Montag eröffnet. Dazu gehören die Märkte in Rostock, Schwerin, Neubrandenburg und Wismar. Landesweit gibt es rund 50 Weihnachtsmärkte. Der Landestourismusverband rechnet mit etwa 2,5 Millionen Besuchern.
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