Lüdersdorf : Alu-Laster brennt auf der A20 aus
Das Sattelzug war mit 23,5 Tonnen Metall beladen. Die Autobahn musste stundenlang gesperrt werden
Heißer Asphalt: Mit erheblichen Behinderungen mussten Kraftfahrer auf der A20 zwischen Schönberg und Lüdersdorf klar kommen. Dort war am Mittwoch früh gegen 1.30 Uhr ein Sattelschlepper mit Aluminium-Barren in Brand geraten. Die A20 musste zunächst beidseitig bis gegen 4 Uhr voll gesperrt werden, da auch eine Gefährdung für den Gegenverkehr bestand. Im weiteren Verlauf des Tages war die A20 in Fahrtrichtung Lübeck für Kraftfahrer stundenlang tabu. Lkw-Kolonnen rollten daraufhin über Landstraßen und durch Orte wie Raddingsdorf, um wieder auf die A20 zu gelangen.
Der Sattelauflieger war mit 23,5 Tonnen Metall beladen. Dem Fahrer aus Weißrussland gelang es noch rechtzeitig den Sattelschlepper abzukoppeln und so weiteren Schaden zu verhindern. „Der Sattelanhänger jedoch brannte fast vollständig aus“, sagte Georg Winkler vom Autobahn- und Verkehrspolizeirevier Metelsdorf. Nach seinen Angaben wurde auch die Ladung durch das Feuer zerstört. Es entstand ein Schaden von etwa 70.000 Euro. Warum der Sattelanhänger in Brand geriet, ist bislang unklar.

Mit einem Radlader barg das Unternehmen Pell die zerstörte Ladung des ausgebrannten Sattelaufliegers. Von einem Versicherungsschaden ist die Rede.
Feuerwehrleute aus Schönberg und Selmsdorf waren gestern früh ausgerückt, um den Brand zu löschen. „Das Aluminium war teilweise bereits geschmolzen. Es müssen Temperaturen von ungefähr 750 Grad geherrscht haben“, sagte Schönbergs Wehrführer Jörn Stange auf SVZ-Anfrage. Nach seinen Angaben dauerte der Einsatz bis 5 Uhr morgens. Dabei wurden die Brandschützer aus Schönberg auch von der Selmsdorfer Feuerwehr mit einem Tanklöschfahrzeug unterstützt.
Nach dem Brand machten sich Mitarbeiter des Selmsdorfer Abschleppunternehmens Pell an die Arbeit, um die Ladung zu bergen. Mit Hilfe eines Radladers holten sie das noch immer warme Aluminium aus dem ausgebrannten Auflieger. Einen Teil stapelten sie auf einen Anhänger, den Rest kippten sie in Container der GER Umweltschutz GmbH. Die Ladung sollte zunächst auf einem Areal des Bergungsunternehmens zwischengelagert werden, da es sich um einen Versicherungsschaden handle.
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