Wirtschaftlichkeit der Verbindung Rehna-Schönberg : Studie: Bahnprojekt Rehna macht Sinn
Die Studien zur Wirtschaftlichkeit der Streckenverbindung Rehna-Schönberg geben den Befürwortern des Lückenschlusses weiteren Auftrieb. Fazit: Volkswirtschaftlich betrachtet ist das Bahnprojekt sinnvoll.
Gadebusch/Rehna | Der Lückenschluss der Bahnstrecke Rehna-Schönberg bleibt Thema auf Landesebene. Nachdem sich Verkehrsminister Volker Schlotmann (SPD) erstmals öffentlich zu dem Lückenschluss positionierte und Chancen für den Regionalverkehr sieht, liegen jetzt Studien zur Wirtschaftlichkeit der Verbindung Rehna-Schönberg sowie eine Vorentwurfsplanung vor.
Die Arbeiten von Absolventen der Universität Hamburg und der Hochschule Wismar stammen aus den Jahren 2001 und 2005. Nach SVZ-Informationen wurden sie im Auftrag des Landes MV gefertigt. Das Fazit: Volkswirtschaftlich betrachtet ist das Bahnprojekt sinnvoll.
Zu diesem Schluss kommt der Fahrgastverband Pro-Bahn: "Die Arbeit zur Wirtschaftlichkeitsprüfung sagt aus, dass der Nutzen 3,4 mal höher ist als der Schaden, der durch die Verbauung der Umwelt entsteht", sagt Christian Teske von Pro-Bahn-MV. Hinzu komme, dass die durchgeführten Berechnungen auf der Basis ohne eines heute gültigen Öko-Indexes erfolgten. Unter Berücksichtigung der neuen Parameter, so Teske, erreiche man einen Wert weit über vier und folglich dürfte das Projekt Lückenschluss ins Konzept von Bahnchef Rüdiger Grube passen. Teske: "Der Bahnchef hat deutlich gesagt, dass er kein Projekt umsetzt, wo der Wert unter dem Faktor vier liege. Rehna-Schönberg liegt, nach unserer Auffassung und volkswirtschaftlich betrachtet, darüber."
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