Bäume in Schwerin : Ein Baum steht für die Pressefreiheit
Schwerin hat viele besondere Bäume – einer wurde von Journalisten gepflanzt
In der Landeshauptstadt stehen viele Bäume mit Besonderheiten: sehr alte, sehr große, sehr seltene oder Gehölze mit einer speziellen Bedeutung wie etwa die Buga-Linde, der Schnullerbaum, die Hochzeitsbäume oder der Baum der Pressefreiheit.
Dieser steht am Stadtplatz am Beutel. Er ist ein Tulpenbaum, der am 3. Mai 2010 anlässlich des Tages der Pressefreiheit gepflanzt wurde. Journalisten von Presse, Rundfunk und Fernsehen aus ganz Mecklenburg-Vorpommern wollten damit ein Zeichen setzen gegen eine damals sehr aktuelle Gefahr: Durch Personalabbau in zahlreichen Redaktionen sahen seinerzeit viele Journalisten die Vielfalt der Medien in MV bedroht. Sie appellierten gemeinsam mit Gewerkschaftern an die Politik, ihnen adäquate Rahmenbedingungen für wahrheitsgetreue und kritische Berichterstattung zu gewährleisten. „Mecklenburg-Vorpommern muss gefragter Standort bleiben, seine Medienlandschaft braucht Vielfalt“, forderte Ver.di-Vertreter Ernst Heilmann unter dem Beifall der Journalisten.
„Der Baum ist gut angewachsen und hat sich prächtig entwickelt“, sagt Corinna Pfaff, Landesgeschäftsführerin des Deutschen Journalistenverbandes DJV. „Doch es ist immer wieder notwendig, den Baum der Pressefreiheit zu hegen und zu pflegen.“

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