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Neuhof Wachteleierlikör und Wildschwein

Von Roland Gttler | 04.10.2016, 21:19 Uhr

Ernte- und Gemeindefest in der „Alte Schmiede“ bot wieder für alle Geschmäcker etwas.

Wie viele Eier, nur das Eigelb natürlich, braucht man für eine normale 0,7er-Eierlikörflasche à la Wachteleier? Die Antwort darauf gab es am Sonnabend auf dem Ernte- und Gemeindefest der Gemeinde Bibow. Am Gemeindehaus „Alte Schmiede“ in Neuhof hatte u.a. auch Dietram Thomas von FaBio Schlossgarten HPG aus Katelbogen bei Bützow seinen Stand aufgebaut. „Es sind 38 Eigelb in der Flasche, alle per Hand getrennt“, so Thomas. Insgesamt bot er zwölf verschiedene Sorten an: von Apricot über Granatapfel bis „Schlüpferstürmer“. Ob der Name von der möglicherweise durchschlagenden Wirkung seines Wachteleier-Likörs kommt, blieb sein Geheimnis. Die Festbesucher jedenfalls probierten eifrig diesen besonderen Eierlikör, serviert im einfach dazugehörenden Schokobecher.

Zudem hatte Thomas auch noch Aronikalikör im Angebot. Die Aroniabeere verfügt über einen leicht herben Geschmack, was die – im Volksmund auch Apfelbeere genannte – Frucht zu einer idealen Zutat für Liköre macht. Zudem schwört der Katelbogener „auf die gesundheitliche Wirkung der Aroniabeere“.

Gleich nebenan war Marianne Günther aus Bad Kleinen mit „Janina’s Schmuck“ vertreten. „Es handelt sich um Halbedelsteinschmuck. Ich bin das erste Mal auf dem Markt hier.“ Andere hingegen gehören quasi schon dazu, wenn in Neuhof das Fest ruft. Dazu zählte Simone Gellfart aus Kleekamp mit ihrem Stand mit Patchworksachen und anderen Dingen ebenso wie die Goldbergerin Brigitte Poppe, die ihr Spinnrad in den Nordwesten (Poppes Motto: „Eine spinnt immer!“) mitgebracht hatte.

Hier wurde Brigitte Lück aus Trams Ausbau fündig – und kaufte ein Mützchen mit Erdbeermotiv „fürs erste Enkelchen. Cäthe ist vier Monate“, so die Tramserin. Sie wurde im Anschluss selbst noch eine Akteurin auf dem Gemeindefest – beim Auftritt des Chores „Zeitlos Neukloster-Warin“. Gegenwärtig habe der um die 40 Mitglieder. „Die meisten kommen aus Neukloster, ich singe seit fünf Jahren mit“, erzählt Brigitte Lück.

Zur Unterhaltung der Besucher, die auch aus Warin und noch von weiter weg her kamen, traten zudem die Kindertanzgruppe der Sportgemeinschaft Ventschow sowie die Linedancer aus Lübberstorf auf. Und nicht zu vergessen DJ Andy, alias Andreas Lemke aus Warin, der tags-über Kaffee und Kuchen musikalisch unterlegte und abends zum Tanz spielte.

Vorher allerdings musste Bürgermeister Dettlef Lukat seines Amtes walten. Er übernahm das Zerkleinern des Wildschweines, welches seit morgens, 9 Uhr, am Spieß drehte und gegen 16 Uhr fertig zur Verköstigung war. Derweil wartete am Tisch nebenan Marianne Suderow schon auf Nachschub und brachte die Portionen an die Frau bzw. den Mann. Suderow ist die Vorsitzende des Vereins „Alte Schmiede“, der auch in diesem Jahr wieder das Fest organisierte. Zusammen mit Marita Zimmermann, Kai und Gaby Böttcher und Angi Bukow hatte sie im Vorfeld nicht nur für die Strohpuppen-Reklame „Mann un Fru“ an der Landesstraße 031 gesorgt; auch das Gemeindehaus „Alte Schmiede“ war innen Erntefest mäßig dekoriert. Hierbei half auch Renate Wleczyk mit.