Die Keezer Fundhundestelle kümmerte sich selbst aus der Ferne. Dem Sorgenkind ging es am Sonntag schon wieder deutlich besser.
Während Hund „Pfeffer“ und Frauchen Kerstin Westhoff vom Tierschutzverein Mecklenburger FundHund e.V am Sonnabend auf der Internationalen Ausstellung Neumünster dem Sieg entgegen liefen, spielten sich in Brüel dramatische Stunden mit einem neuen Fundhund ab.
Kinder fanden die nur vier Kilogramm schwere, sehr junge Spitzhündin bewegungsunfähig in der Stadt. Da sie das Tier nicht tragen konnten, verständigten sie ihre Eltern, die wiederum die Polizei und diese dann Kerstin Westhoff von der Keezer Fundhundestelle auf der Ausstellung.
Dank Gudrun Guse und Pauline Lustig vom Verein Mecklenburger FundHund konnte auch aus der Entfernung organisiert werden, dass das Hündchen schnell sicher gestellt und in die Klinik gebracht wurde. Die Diagnose: schwere Prellungen der rechten Seite und Einblutungen im Auge.
Die Hündin wurde veterinärmedizinisch versorgt und dann in die Fundhundestation Keez gebracht, wo sie in der Nacht unter Beobachtung stand. Am späten Abend meldete sich die Besitzerin und erzählte, der Hund wäre aus einem Dachfenster über zwei Etagen aus dem Fenster gesprungen, gefallen – was auch immer. Einen Schutzengel hatte die kleine Vierbeinerin, denn am Sonntag war sie schon deutlich munterer.
Die Finder haben genau richtig gehandelt, lobt Westhoff, „indem sie die Polizei verständigten. Diese steht 365 Tage im Jahr 24 Stunden in Kontakt mit der Aufnahmestation.“ Nur über diesen Weg kann dem jeweiligen Hund schnell geholfen und dem Besitzer wieder übergeben werden. Spezialisten in der Kynologie sichern eine hervorragende Versorgung der Hunde zu.
Wer einen Hund findet, kann sich auch direkt melden unter 0172-6097794.