Ab heute geht’s wieder richtig los. Kanuanbieter Yves Piehl ist seit knapp drei Wochen neuer Eigentümer des Feriencamps Weitendorf.
„Ab jetzt geht’s richtig los“, verkündet Kanuanbieter Yves Piehl, der seit 2011 Paddeltouren auf der Warnow und der Mildenitz anbietet. Seitdem bringt er seine Boote auch in Weitendorf zu Wasser, der beliebtesten Einsetzstelle an der Warnow. Der Groß Görnower hat zudem die neue Ausschreibung durch die Gemeinde für den Weitendorfer Wasserwanderrastplatz für sich entschieden und ihn so für weitere zehn Jahre gepachtet.
Fast noch taufrisch ist eine andere Nachricht: Seit knapp drei Wochen ist Yves Piehl auch der neue Eigentümer des Kanu-Feriencamps in Weitendorf. Er hat es vom Sternberger Reinhard Bruchmann übernommen, der es zehn Jahre lang betrieb und sich ab sofort auf sein(e) „Hotel & Pension Sternberger See“ konzentriert. Die Gespräche liefen seit gut zwei Jahren. „Der Notarvertragstermin war am 24. April“, sagt Ivon Piehl.

Per Flieger aus München zum Warnow-Paddeln
Auch für sie hat sich aktuell einiges geändert. Die Boutique „Modisches für Sie und Ihn“ im Sternberger Mecklenburgring schloss sie zum 30. März, um voll beim Kanuverleih ihres Mannes einzusteigen. „Ihren Zehn-Stunden-Tag hat sie gegen einen 14-stündigen getauscht“, meint dieser dazu und lächelt verschmitzt. Auch Yves Piehls Vater hilft mit – er mähte am Donnerstag gerade die Rasenflächen auf dem Kanu-Feriencamp. Zudem soll noch zum 15. Mai eine Vollzeitkraft eingestellt werden, kündigt der neue Eigentümer an. Auf dem Gelände muss einiges getan werden, so Piehl. So entstand bereits unweit der Einsetzstelle ein neues Toilettengebäude für 10 000 Euro.
Die 2017er-Paddelsaison startet, wie gesagt, mit diesem Wochenende so richtig. Die acht Blockhütten à fünf Personen sind komplett ausgebucht durch eine Kieler Fußballtruppe, die sich laut Yves Piehl in Sternberg und Brüel nach einem Trainingsplatz umsah und sich zudem auf die Warnow per Boot begeben will.

Zum Kanu-Feriencamp gehören ferner u.a. ein öffentliches Gebäude, in dem 30 Personen Platz finden, ein Grillpavillon, Duschen und freie Plätze zum Campen direkt an der Warnow. Piehl blättert ein wenig in seinem großen Auftragsbuch: „Wir haben eine gute Auslastung – relativ viele aus der Region, besonders Vereine und Schulen. Und ganz viele Familien treffen sich hier, dazu kommen Geburtstage, Junggesellenabschiede oder Jugendweihefeiern.“ Aber auch viele Firmen oder ganze Polizeistationen meldeten sich an. Und kein Witz: „Tagesgäste kommen gar aus München per Flieger bis Hamburg hoch, um auf der Warnow zu paddeln.“
Wer an den Wochenenden im Kanu-Feriencamp übernachten will, muss sich sputen. „Da wird es schon eng, 80 Prozent sind weg. In der Woche ist hingegen noch Luft“, so Yves Piehl.


