Wildschweine, ein Reh und ein Waldkauz beschäftigten die Beamten in Sternberg.
In der Nacht zum Donnerstag hat die Tierwelt für eine abwechslungsreiche Dienstschicht der Beamten des Polizeireviers Sternberg gesorgt. Auf der L101 zwischen Ahrensboek und Liessow ereignete sich gegen 20.30 Uhr ein Wildunfall. Auf der Strecke in Richtung Liessow rannte der Polizei zufolge plötzlich ein Reh auf die Fahrbahn. Eine Autofahrerin konnte einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern. Der Wagen wurde beschädigt, das Reh verendete an der Unfallstelle.
Fünf Wildschweine überraschten gegen 1.25 Uhr zwei Jugendliche im Alter von 17 und 18 Jahren auf einem Wanderweg südlich der Brüeler Chaussee in Sternberg. Die Heranwachsenden flüchteten auf einen Baum. Einer rief die Polizei. Bevor er jedoch seinen genauen Standort beschreiben konnte, fiel das Handy zu Boden - ein Kontakt war nicht mehr möglich.
Beamte suchten Wanderwege südlich Sternbergs ab, fanden die in Not Geratenen aber nicht. Die Polizei forderte eine Drohne der Feuerwehr an. Die Freiwillige Feuerwehr Sternberg kam mit 14 Kräften, um die Personen zu suchen. Diese machten durch lautes Rufen aus einem Waldgebiet auf sich aufmerksam. Die Feuerwehr beleuchtete mit der Drohne den Suchbereich großzügig, fanden die beiden. Diese kletterten eigenständig vom Baum herunter, die Wildschweine waren verschwunden.
Zeitgleich habe ein Bürger einen verletzten Waldkauz auf der B104 in Höhe Brahlstorf gefunden, so die Polizei. Dieser warte nun in einem provisorischen Käfig auf eine schnelle Übergabe an eine Tierstation.