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Reisen bildet Länder-Slogans

Von Roland Gttler | 03.10.2016, 17:52 Uhr

Von „Ein Land zum Leben“ über „Der Echte Norden“ bis „Das Land der Frühaufsteher“

Reisen bildet – heißt es. Zum Beispiel auf der A 20 über A1, A 7 und A 2 bis nach Berlin. Los geht die Fahrt in „Ein Land zum Leben“, dem Nachfolger von „MV tut gut“. Hinter der Wakenitz-Brücke grüßt „Schleswig-Holstein. Der Echte Norden“.

Hamburg hat und braucht so was nicht. „Freie und Hansestadt“ – das sagt alles über den stolzen Hamburger. Hinterm Maschener Kreuz – wer stand hier nicht schon im Stau – ist territorial Ende der Hansestadt: „Immer eine gute Idee. Niedersachsen.“

Ob es wirklich eine gute Idee war, die A7 wegen der Baustellen zu nehmen? Doch dann ist es geschafft, Hannover passiert und am ehemaligen Grenzübergang Marienborn grüßt „Das Land der Frühaufsteher“. Sachsen-Anhalt. Von Internet-Usern zum dümmsten (Länder-)Spruch gekürt. In Brandenburg kann man „Neue Perspektiven entdecken“. Berlin ist wie Hamburg spruchlos. Oder man nimmt „Arm aber sexy“ von Ex-Bürgermeister Wowereit. Und MV? Statt „Ein Land zum Leben“ sagen andere: „Wenn billig auf Lohn trifft“. Beides trifft's.