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Sternberg Erste Päckchen wurden abgegeben

Von Rdiger Rump | 19.10.2016, 21:00 Uhr

Weihnachten im Schuhkarton: Eine Sternbergerin beteiligt sich zum ersten Mal an der Geschenkaktion für Kinder in Not.

Wunschzettel werden geschrieben, die ersten Geschenke gekauft. Und schon zum zehnten Mal startet die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ für Kinder in Not. Gestern brachte Mechthild Quade zwei Päckchen in unsere Redaktion am Sternberger Markt. Die Sternbergerin beteiligt sich zum ersten Mal an der Geschenkaktion und das gleich im Doppelpack.

Sie hatte davon in der SVZ gelesen und sich angesprochen gefühlt. Kindern eine Freude zu bereiten sei doch besonders schön. Wie in dem Artikel empfohlen, hat sie warme Socken, sogar selbst gestrickt, Schokolade und andere Süßigkeiten eingepackt, dazu Schulheft und Stifte, Zahnpasta und Zahnbürste sowie in einem Päckchen ein Kuscheltier. Als die Sternbergerin dann feststellte, „doch mehr eingekauft“ zu haben als in ein Päckchen passt, habe sie sich entschlossen, ein zweites zu packen. „Dafür hatte ich nun zwar kein Kuscheltier, also kam dort mehr Schokolade hinein“, erzählt die Sternbergerin lächelnd. Somit hätten zwei Kinder Freude.

Mechthild Quade ist in der Stadt und darüber hinaus durch ihr ehrenamtliches Engagement bekannt. So gehört sie zur Gruppe der Stadtführer in Sternberg und zu dem Team, das von Mai bis September die Stadtkirche für Besucher öffnet und mit einer Reihe von interessanten Informationen aufwartet.

Zurück zu der Geschenkaktion „Weihnachten im Schuhkarton“: Bereits seit 2007 engagiert sich Regina Jochmann aus Slate bei Parchim als Sammelstellenleiterin für die Geschenkaktion. Exakt 3843 Päckchen, mit kleinen Gaben und großer Liebe gefüllt, hat sie mittlerweile auf die Reise geschickt: Gepackt wurden sie von Menschen aller Generationen, die in Parchim und Umgebung, zwischen Plau am See und dem Sternberger Seenland zu Hause sind. Wären alle Päckchen, die in den vergangenen neun Jahren von Slate aus den Weg zu Kindern in Not angetreten haben, übereinander gestapelt worden, hätte sich eine Gesamthöhe von mehr als 461 Meter ergeben.

Bis zum 15. November können die Geschenke der Hoffnung direkt bei Jochmanns in der Hauptstraße 19a in Slate oder hier in der Region in der SVZ-Lokalredaktion am Markt abgegeben werden. Wir leiten die Päckchen dann gern weiter.

Wer sich über Einzelheiten informieren möchte, bevor er die Gaben zusammenstellt, kann das im Internet unter www.weihnachten-im-schuhkarton.org oder den Aktionsflyer durchlesen, der wie in anderen Annahmestellen auch bei uns vorliegt. Denn auf Grund der strengen zollrechtlichen Bestimmungen in den Empfängerländern dürfen nur neue Dinge verschenkt werden. Es macht nichts, wenn daran noch das Preisschild baumelt. Ausdrücklich bittet Regina Jochmann, keine Gummibärchen oder ähnliche Süßigkeiten, die Geliermittel enthalten, einzupacken. Wer mit ihr persönlich über Fragen zu der Aktion sprechen möchte, könne das gern unter Telefon 03871/444140. Willkommen seien auch finanzielle Spenden, um die Transportkosten abfedern zu helfen oder den Kauf von Gaben für weitere Päckchen zu unterstützen. Ausdrücklich als freiwilliger Beitrag, wie Regina Jochmann betont.