In einem Brüeler Garten wuchsen Käppchen-Morchel und auf einer Grasfläche in Warin die begehrten Gelben Speise-Morcheln
„Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus…“, so heißt es in einem Frühlingsgedicht und -lied. „Ich nutze einmal die dichterische Freiheit und ergänze ganz einfach: …und die Pilze tun es auch“, sagt Pilzsachverständiger Werner Voß aus Warin. Denn die ersten Frühjahrspilze haben sich in der Region gezeigt. „Zwei Pilzfreunde fanden Morcheln. Karina Prätorius aus Brüel entdeckte in ihrem Garten zwischen Blumen und anderen Pflanzen sieben Exemplare der Käppchen-Morchel (Morchella semilibera), auch Halbfreie Morchel genannt“, so der Pilzberater. Diese Morchel besitzt einen ca. zwei bis vier Zentimeter hohen, einer Bischofsmütze oder einem Turban ähnlich sehenden Hut und ist in Relation zum Stiel (bis acht Zentimeter) ziemlich klein. Der Hutrand ist nicht mit dem cremefarbenen Stiel verwachsen. Die Hutoberfläche ist hell-/dunkelbraun und mit senkrecht verlaufenden schwärzenden Längsrippen, die durch schwächere ausgebildete Querrippen verbunden sind, gekennzeichnet. Das Fleisch ist dünn, ohne besonderen Geruch und Geschmack. Käppchen-Morcheln kommen nur im April/Mai vor, sind also typisch für die jetzige Jahreszeit, beschreibt er. Die Pilze wachsen vorrangig in Wäldern, auf Wiesen und Parks und lieben feuchte Böden. Sie sind essbar, aber nicht ergiebig. Einige Literatur er-wähnt, dass der Pilz nicht so häufig vorkommt.
Am Straßenrand in Richtung Klein Labenz hat der Wariner ebenfalls Käppchen-Morcheln gefunden.
„Frau Prätorius zeigte mir noch Champignons, die im Gewächshaus wuchsen. Da hatten sich Wiesenchampignons, die gedüngten Boden bevorzugen, in das Frühbeet verirrt“, sagt Werner Voß.
Christoph von Fircks aus Warin fand auf einer Grasfläche seines Grundstücks die begehrten Gelben Speise-Morcheln (Morchella esculenta).
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