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Demener Tourismus Demen bald im Naturpark?

Von KMUE | 17.05.2017, 21:00 Uhr

Gemeindevertreter beraten über Weiterentwicklung der Kommune und wollen Tourismus ankurbeln

Natur pur, das gibt es reichlich rund um die Gemeindegrenzen von Demen. Doch die Gemeindevertreter überlegen nun, noch einen Schritt weiter zu gehen: Sie wollen Teil des Naturparks Sternberger Seenland werden. „Die Mitglieder des Bauausschusses haben sich bereits mit Vertretern des Amtes und Cathinka Eick vom Dezernat Naturpark des Landesamtes für Umwelt, Naturschutz und Geologie zusammengesetzt und erste Themen besprochen“, informierte Bürgermeisterin Heidrun Sprenger.

Während der Gemeindevertretersitzung am Dienstagabend im Demener Winkelkrug kam das Thema etwas ausführlicher zur Sprache. So sieht unter anderem die Bürgermeisterin einen großen Vorteil auch bei der Fördermittelvergabe. „Wenn wir Teil des Naturparks Sternberger Seenland werden, haben wir deutlich bessere Voraussetzungen, Projekte anzuschieben.“ Doch Sprenger hatte durchaus auch Verständnis für Bedenken. So sollte zunächst beraten, nicht gleich beschlossen werden. „Wir können das nicht allein entscheiden, lediglich eine Bewerbung abgeben“, schob sie hinterher und verwies auf entsprechende Naturschutzflächen, die zur Verfügung gestellt werden müssten. Zunächst werde dann geprüft, ob die Kommune die erforderlichen Parameter erfüllt, wie beispielsweise den Anteil einer entsprechend großen Naturschutzfläche. Insgesamt, so die Bürgermeisterin, müssten nach jetzigen Vorgaben 51 Prozent der Gesamtfläche als Naturschutzgebiet ausgewiesen sein. An dieser Stelle kam dann das Kaarzer Holz ins Spiel. Die rund 2800 Hektar große Naturerbefläche der Deutschen Bundesstiftung Umwelt soll den Demenern die Tür öffnen. Gemeinsam mit der Gemeinde Weitendorf lasse sich der Beitritt möglicherweise realisieren. Doch noch gebe es einige Fragen, die auf eine Antwort warten, so Heidrun Sprenger. Diesen wollen sich die Demener nun in weiteren Arbeitsgruppen-Gesprächen widmen.

Die Bürgermeisterin betonte aber noch einmal mit Nachdruck, dass es für die Landwirtschaftsbetriebe in der Kommune keine Auflagen geben werde. Damit entgegnete sie unter anderem dem Einwand von Gemeindevertreter Olaf Kirsch. Weitere Beratungen mit den Mitgliedern des Bauausschusses sollen nun folgen.