Nordwestkreis investiert insgesamt eine Million Euro in die Kreisfeuerwehrzentrale Warin-Waldeck
1400 Atemschutzträger zählen aktuell die ca. 100 freiwilligen Feuerwehren zwischen Schaalsee und Großen Wariner See. Einmal innerhalb von zwölf Monaten müssen die Kameraden im Nordwestkreis zum Fitness-Check in die Kreisfeuerwehrzentrale nach Warin-Waldeck. Hier werden nicht nur die Schutzgeräte überprüft, auch deren Träger müssen unter anderem aufs Laufband sowie unter Vollschutz in einem dunklen und aufgeheizten Raum durch den hier installierten Käfig – von den Kameraden „Fuchsbau“ genannt.
Und im Juni soll auch der neue Brandcontainer samt Leitstand kommen. Die Vorbereitungen dafür sowie für den kleinen benötigten Leitstand sind in Warin-Waldeck längst abgeschlossen. „Gegenwärtig wird ein nagelneuer Hochseecontainer in Aachen für die dafür nötigen Zwecke umgerüstet“, informiert Florian Haug, Leiter Brand-und Katastrophenschutz und Eigenbetrieb Rettungsdienst im Nordwestkreis. Kostenpunkt (samt Leitstand): ca. 450 000 Euro.

„Wir werden der erste Kreis im Land sein, der solch einen Brandcontainer haben wird“, hebt der 28-Jährige hervor und sieht dies zugleich als einen Beweis für die „Wertschätzung der Feuerwehren durch den Landkreis“.
Zudem soll parallel bis Jahresende die Komplettsanierung des zur Feuerwehrausbildung genutzten Gebäudes auf dem einstigen NVA-Gelände abgeschlossen sein. Mit Hilfe von Fördermitteln kommen unterm Strich somit Ausgaben von einer Million Euro zusammen.
Dank des neuen Brandcontainers besteht künftig die Möglichkeit einer „heißen“ Übung mit richtigem Feuer, um die Einsatzkräfte so realistisch wie möglich auf das Verhalten bei einem Innenangriff vorzubereiten. In der Brandsimulationsanlage werden verschiedene Situationen trainiert. Sie ist somit eine optimale Ergänzung zur Atemschutzausbildung in Warin. Doch bei der Fristeinhaltung – einmal in zwölf Monaten – hapert es laut Florian Haug. Darum stimmt er auch nicht in den landläufigen Chor über zu wenige Atemschutzträger ein. Immer wieder seien wegen der fehlenden Schulung gar nicht so wenige nicht einsatzbereit, so Haug. In dem Zusammenhang appelliert er an die Wehrleitungen, dieses Problem besser in den Griff zu bekommen.



