Brüeler Bauausschuss sieht weitere Umsetzung des Verkehrskonzeptes als wichtige Aufgabe
„Wir haben nicht locker gelassen. Wir bekommen fast alles durch“, sagt Torsten Lange, Vorsitzender des Brüeler Ausschusses für Stadtentwicklung, Bau und Verkehr. Er nimmt Bezug auf das Verkehrskonzept der Stadt Brüel, dessen Umsetzung der Bauausschuss als wichtige Aufgabe sieht.
Wie SVZ berichtete, sind einzelne Punkte inzwischen Realität. „In Zusammenarbeit mit dem Amt Sternberger Seenlandschaft konnten wir erste Erfolge erzielen“, erklärt Lange. So ist die Straße Am Mühlenberg in Brüel aus der Stadt kommend nunmehr für motorisierte Fahrzeuge gesperrt. Und die Schulstraße, eine Einbahnstraße, kann im zweispurig ausgebauten Abschnitt von der Schweriner Straße bis zum stadteigenen Parkplatz in beide Richtungen befahren werden. „Nach Anregung durch Anwohner wird diesbezüglich eine Erweiterung der Aufhebung bis zum kleinen Parkplatz vor dem alten Kindergarten angestrebt, um auch das Befahren der Grundstücke Schweriner Straße von dort zu ermöglichen. Dieses würde dann mit Wartepflicht durch roten bzw. weißen Pfeil gekennzeichnet wie bereits am anderen Ende der Schulstraße bis zur Ausfahrt des ehemaligen Tip-Marktes“, erklärt der Ausschussvorsitzende. Gewünscht war zudem, für Radfahrer die Einbahnstraßenregelung in der Schulstraße vollständig aufzuheben und vielleicht einen der beiden Gehwege als Radweg auszuweisen. „Ein Ortstermin ergab, dass der Gehweg für eine Teilung zu schmal ist.“
Angestrebt wurde auch eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h auf den Bundesstraßen in der Stadt. Die werde es zwar nicht geben – das bewerte der Landkreis als schweren Eingriff in den fließenden Verkehr, „aber die Fußgängerbedarfssignalanlage wird umgesetzt“, sagt Lange. D. h., die Ampel, die noch im Kreuzungsbereich Schweriner Straße/Sternberger Straße steht, rückt zur Kreuzung Schulstraße/Sternberger Straße vor. So soll künftig die Überquerung der viel befahrenen B 192 zwischen alter Feuerwehr und Penny-Markt erleichtert werden. Das Straßenbauamt habe angekündigt, vom 19. Juni bis zum 21. Juli in diesem Bereich die Straßendecke instand zu setzen, dann komme auch die Ampel an den neuen Platz. Der Ausschussvorsitzende: „Wenn Sperrlinien im Bereich der Sternberger Straße bzw. Sperrflächen vor dem Ziegenmarkt aufgebracht werden und die Fußgängerampel vor dem Penny-Markt gesetzt wird, ist eine Beruhigung des Verkehrs erreicht“. Wer vom Parkplatz der Sparkasse auf die Ernst-Thälmann-Straße zurück fahren will, kann den fließenden Verkehr schlecht einsehen. Wenn dann noch Fahrzeuge auf der gepflasterten Fläche vor dem Parkplatz stehen – wozu es derzeit immer wieder kommt, wird Ausparkenden die Sicht noch mehr genommen. Die gepflasterte Fläche zu sperren, könnte Abhilfe schaffen.
Lange informiert weiter darüber, dass die Geschwindigkeit in der Allee wieder auf 30 km/h begrenzt wird und es eine Sperrung des Durchgangsverkehrs für Lkw über 7,5 Tonnen von bzw. zur B104 über die Schweriner und Schmiedestraße geben wird.
„Wir werden uns weiter bemühen, die Hauptstraßen auf dem Mühlenberg, die Straßen auf dem Vogelstangenberg und den Weg zum Roten See im Bereich der Wohnbebauung auf 30 km/h zu begrenzen. Die Erforderlichkeit einer Geschwindigkeitsbegrenzung für die Verbindungsstraße von der Keezer Schmiede nach Necheln auf 70 km/h wird durch den Ausschuss ebenfalls gesehen“, sagt er. Derzeit dürfen Fahrzeuge hier einschließlich der Kreuzung in Golchen in Richtung Necheln mit 100 km/h fahren.
