Jede Frau bekam eine Nelke
Klein, aber fein – so feierten die Brüeler Frauen ihren Ehrentag gemeinsam mit dem Bürgermeister
Auf der diesjährigen Frauentagsfeier der Ortsgruppe Brüel der Volkssolidarität gab es in dieser Woche ein besonderes Schmankerl. Die Vorsitzende Edith Gronert und ihre Helfer hatten nämlich ein Original ins Betreute Wohnen eingeladen, das die Lachmuskeln der Anwesenden auf besondere Art und Weise strapazierte. Aus Neustadt-Glewe war Leierkastenmann Wolfgang Gildhoff mit seinem Musikinstrument und dem Affen Bimbo angereist. Der 83-jährige, einstige Intensiv-Krankenpfleger zog neben den musikalischen Darbietungen zum Thema „Dit un dat up Platt“ mit frivolen Witzen vom Leder. Dabei ging es vor allem immer um „das Eine“. Die Frauen und wenige Männer waren begeistert und kamen aus dem Lachen gar nicht mehr heraus. Und auf der Drehorgel erklangen bekannte Lieder wie „So ein Tag, so wunderschön wie heute “, „Puppchen, du bist mein Augenstern“, „In Rixdorf ist Musike“, „Ein Prosit der Gemütlichkeit“, „Wo die Ostseewellen trecken an den Strand“. Zwischendurch immer wieder Witzchen. Schade nur, dass diesmal so viele aus Krankheitsgründen fehlten.
Der gemütliche, ältere Herr setzte sich nach seinen Darbietungen dann auch noch zu den Frauen und wusste so manches weitere Riemel zu erzählen. Er zitierte Rudolf Tarnow und einige andere „Plattdeutsche“.
Wie es bei Feiern der Brüeler Volkssolidarität so gang und gäbe ist, stand eine leckere Kaffeetafel bereit mit Schoko-, Himbeer- und Marzipantorte. Auch ein Gläschen Wein wurde ausgeschenkt.
Und noch ein Gast hatte sich angemeldet: Bürgermeister Jürgen Goldberg. Der Stadtvater hatte es sich auch diesmal nicht nehmen lassen, „seine Frauen“ persönlich zu begrüßen. In seinem Gepäck hatte er für jede Dame eine rote Nelke als Dankeschön.

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