Ende der Wassersportsaison – Schweriner Segler-Verein ist trotz rückläufiger Besucherzahlen am Hafen zufrieden
Die Tage werden kürzer, der Schweriner See wird rauer und die Mitglieder des Segler-Vereins bereiten sich auf die Winterpause vor. Mit dem „Petermännchen-Pokal“ veranstaltet der SSV am kommenden Wochenende die letzte Regatta für diese Saison. 60 Boote werden erwartet, zahlreiche ehrenamtliche Helfer sind im Einsatz.
Auf dem Gelände hinter dem Marstall am Beutel ist zwar etwas Ruhe eingekehrt, noch liegen hier aber sechs Gäste mit ihren Booten. Ende Oktober wird der Rastplatz aber ganz geschlossen. „Vorher treffen sich die Mitglieder, um gemeinsam die Fahrzeuge für das Winterlager fertig zu machen“, erzählt Detlev Laborn. Dann werden im Schuppen die Boote einfach hochgezogen, die Holzboote überwintern in der Bootshalle.
Das zuständige Vorstandsmitglied des SSV blickt auf eine ähnliche Saison zurück wie im vergangenen Jahr. „Über die Jahre hinweg gesehen sind die Gästezahlen leider leicht rückläufig.“ Er nennt mehrere Gründe, die für diese Entwicklung verantwortlich sind: „Das Freizeitverhalten hat sich verändert, außerdem legen immer mehr Charterboote an und die Gäste wollen länger an einem Ort bleiben, da sie oft keinen Heimathafen haben.“
Zusätzlich haben dem Verein in dieser Saison die technischen Probleme einiger Wasserstraßen Sorgen bereitet. „Sind zum Beispiel die Brücken bei Banzkow und Plate zu, ist der Schweriner See als Sackgasse nicht mehr erreichbar“, klagt Laborn. „Dann kommen weder Boote noch können die Besucher weitersegeln oder -fahren.“ Das sei in diesem Jahr mehrmals passiert.
Auch wenn die Saison für den Schweriner Segler-Verein Ende Oktober zu Ende ist, die beiden Hafenmeister Hartmut Basener und Dirk Richter werden auch im Winter alle Hände voll zu tun haben: Die Stegausleger müssen an Land geholt werden, die Befestigungselemente werden überprüft und weitere Reparaturen vorgenommen. Denn das Gelände und auch die Liegeplätze müssen während der kalten Monate gepflegt und kontrolliert werden.
Den 450 Vereinsmitgliedern, davon 50 Kinder und Jugendliche, stehen 190 Liegeplätze zur Verfügung. Davon sind 50 Plätze für Gäste reserviert. Diese kommen nicht nur aus allen Teilen Deutschlands, sondern viele auch mit eigenen Booten aus Dänemark und den Niederlanden. „Wir hatten auch schon Besucher aus den USA und der Schweiz – allerdings mit gemieteten Booten“, berichtet Laborn.