Seit 27 Jahren tischt Olaf Radtke den Gästen gekonnt Speisen und Getränke auf – jetzt beantwortet er die SVZ-Fragen
Dass die meisten Schweriner sein Gesicht kennen, ist kein Wunder: Olaf Radtke ist seit inzwischen 27 Jahren Vollblut-Kellner. Irgendwo ist man dem heute 45-Jährigen mit Sicherheit schon als Gast begegnet und hat den Service des Schweriners genossen – ob in den Schillerstuben, im Minski, in der Schnitzelstube, im Niederländischen Hof, bei Wöhler und Uhle, in der Buscherie oder jetzt im La Bouche, dem kleinen mediterranen Restaurant im Herzen der Stadt. Redakteur Timo Weber stellte ihm die zehn Fragen der SVZ.
Wo ist Ihr Lieblingsplatz in Schwerin?
Radtke: Im Schlossgarten. Und das überall. Da ist jede Ecke schön und hat etwas Eigenes zu bieten.
Was würden Sie als Oberbürgermeister in Schwerin sofort ändern?
Ich würde die sicherlich notwendigen Baustellen so aufeinander abstimmen und die Arbeiten koordinieren, dass das Autofahren in der Stadt nicht wie jetzt schon seit Jahren eine Katastrophe ist.
Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient und wofür haben Sie es ausgegeben?
Ich habe im Imbiss am Zippendorfer Strand Softeis verkauft und mir von meinem Verdienst im damaligen Exquisit besondere Klamotten gekauft.
Was würden Sie gerne können?
Fliegen. So über den Wolken – das ist grenzenlose Freiheit für mich.
Wer ist Ihr persönlicher Held?
Niemand Konkretes. Eher alle diejenigen, die immer wieder aufstehen, auch wenn sie auf die Nase gefallen sind. Ich bewundere Leute, die niemals aufgeben.
Welches Buch lesen Sie gerade?
„Die Nebel von Avalon“ von Marion Zimmer Bradley.
Welche Fernsehsendung verpassen Sie nie?
Ich schaue selten Fernsehen. Aber wenn doch, dann Dokumentationen. Und da ist derzeit Kabel 1 Doku mein Lieblingssender.
Wen würden Sie gerne mal treffen?
US-Präsident Donald Trump. Dann könnte ich ihm sagen, was ich von ihm und seiner Politik halte.
An welches Geschenk erinnern Sie sich noch gerne und von wem haben Sie es bekommen?
Ich kann mich tatsächlich an nahezu jedes Geschenk erinnern, das ich bekommen habe. Besonders gefreut habe ich mich über eine einwöchige Reise nach Fuerteventura, die mir die damalige Chefin der Schillerstuben geschenkt hat. Davor hatte ich quasi ein Jahr lang keinen Tag Urlaub nehmen können.
Was werden Sie als Rentner machen?
Ich werde Natur und Haus genießen – und vor allem die Ruhe fernab von der oftmals unvermeidbaren Hektik in einem Lokal. Ich mag es nämlich eher unaufgeregt.