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Jubiläen in Schwerin Verein Hand in Hand fördert seit 25 Jahren die Geselligkeit

Von Christian Koepke | 24.08.2023, 14:39 Uhr

Im Sommer 1998 wurde der Verein „Hand in Hand – Nachbarschaftliches Wohnen in Schwerin durch die SWG“ gegründet. Die Treffpunkte des Vereins sind vielen Besuchern ein zweites Wohnzimmer geworden.

Spielenachmittag, Skatturnier, Gedächtnistraining, Seniorensport, Mal-AG oder auch ein gemeinsames Frühstück – die Angebote des Vereins Hand in Hand sind vielfältig. Vor 25 Jahren, im Sommer 1998, hoben Mitarbeiter der Schweriner Wohnungsbaugenossenschaft (SWG) und weitere Engagierte den Verein aus der Taufe. Sie wollten ein Zeichen setzen gegen die zunehmende Vereinsamung gerade bei Älteren, das nachbarschaftliche Wohnen fördern. Viele Menschen konnten damals nicht mehr am sozialen Leben teilnehmen. Die Gründe: aufgelöste Hausgemeinschaften, geringe Renten und Arbeitslosigkeit.

Heute hat der Verein Hand in Hand knapp 130 Mitglieder. Vorstandschef ist Guido Müller, der auch an der Spitze der SWG selbst steht. Zu den 2300 Veranstaltungen des Vereins im vergangenen Jahr kamen 14.500 Gäste. „Die Corona-Zeit macht sich bei den Besucherzahlen immer noch ein bisschen bemerkbar“, sagt Laura Wichmann, bei der SWG für Soziales Management zuständig. So habe es etwa 2019 noch 2600 Veranstaltungen mit 22.400 Gästen gegeben.

Nachbarschaftstreffs sind die tragenden Säulen

Tragende Säulen des Vereins sind die Nachbarschaftstreffs, die es in der Lessingstraße, der Wuppertaler Straße, der Friedrich-Engels-Straße, der Tallinner Straße, der Hamburger Allee, der Kopernikusstraße und der Müllerstraße gibt. „Viele Besucher betrachten die Treffs als ihr zweites Wohnzimmer“, erklärt Laura Wichmann. In den Begegnungsstätten fänden die diversen Angebote statt, würden zum Beispiel auch Sommerfeste und Weihnachtsfeiern ausgerichtet.

Der Verein Hand in Hand bietet unter anderem aber auch eine Sozialberatung an, unterstützt Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen in eine Lebenskrise geraten sind. Ein weiteres Standbein ist das Wohnen mit Service. Dabei organisiert der Verein kleine Hilfen, die besonders älteren Bewohnern das tägliche Leben erleichtern, etwa bei einer kurzfristigen Erkrankung, beim Schriftverkehr oder beim Umgang mit Behörden.

Verein öffnet sich auch immer mehr für Jüngere

„Die Veranstaltungen des Vereins Hand in Hand sind offen nicht nur für Mitglieder, sondern für alle Interessierten“, betont Laura Wichmann. Es seien vor allem Senioren, die in die Nachbarschaftstreffs kämen, der Verein öffne sich aber auch immer mehr für jüngere Menschen. So werde etwa Sport für Berufstätige angeboten, außerdem gebe es eine Zusammenarbeit mit dem Jugendtreff Westclub One in der Weststadt.

Natürlich hat der Verein Hand in Hand das 25-jährige Bestehen auch schon gefeiert. Die diesjährige Mitgliederversammlung habe in einem festlichen Rahmen stattgefunden, sagt Laura Wichmann. Für die ehrenamtlichen Helfer sei ein eigenes Fest veranstaltet worden und die festen Mitarbeiter hätten sich anlässlich des Jubiläums zu einem Krimi-Dinner getroffen.

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