Schloss, Museum, Theater, Schwimmende Wiese: Weltkulturfest brachte Musik an jeden Winkel des Residenzensembles
„Brasilien ist ein großes Land. Jede Region hat ihre eigene Musik.“ Ob Bossa Nova, Samba oder Forró – die Künstler vom Aja Duo beherrschen die Rhythmen des lateinamerikanischen Landes aus dem Effeff und sie verzauberten damit am Sonnabend die Gäste im Plenarsaal des Landtags. Ja, wo sonst politische Debatten ausgetragen werden, zog südländisches Flair ein. Das Weltkulturfest der Festspiele MV und weiterer Partner mit 100 Künstlern aus 20 Nationen machte es möglich.
Aus zwölf Konzerten konnten die Besucher des großen Wandelkonzertes im Residenzensemble vier Stationen auswählen. So gab es etwa im Oudry-Saal des Staatlichen Museums, zu Füßen des großen Gemäldes mit Nashorn Clara, neue koptische Klänge, unter anderem mit dem Heath Quartet. Im Hof des Museums spielten derweil Georg Breinschmid und Freunde Weltjazz. Stücke vom Madrigal bis zum Rocksong präsentierte das Sheridan Ensemble im Konzertfoyer des Staatstheaters.
Begonnen hatte das Weltkulturfest unter dem Motto „Greetings to the Universe“ schon am Freitag mit einem Konzert im Großen Haus, bei dem der Klarinettist Matthias Schorn und weitere internationale Künstler auf der Bühne standen. Höhepunkt am Sonnabend war dann ein Open-Air-Konzert auf der Schwimmenden Wiese. Gestern fanden im Theater noch zwei Veranstaltungen statt.
Insgesamt lockte das Weltkulturfest rund 2800 Gäste an. Ihnen dürften Elisabeth Schönemann und Susanne Bogenhardt aus dem Herzen sprechen: „Ein wunderbares Musikerlebnis“, sagten die beiden Besucherinnen.



