Be- und Auslastung zu hoch für Rasenplatz: Burgseeverein Schwerin wünscht sich Kunstrasen von der Stadt
Jede Bundesligamannschaft hat einen. Viele Teams aus der Umgebung haben auch einen. Und nun wollen auch die Fußballer des Schweriner Burgseevereins einen: Die Rede ist von einem Kunstrasenplatz. Grund für den Wunsch nach einem neuen Geläuf ist der Zustand des Rasenplatzes an der Crivitzer Chaussee.
„Aktuell haben wir insgesamt 220 Mitglieder und zehn Fußballmannschaften“, sagt der Vorsitzende des Vereins, Heiko Paetow. „Die wollen natürlich alle trainieren.“ Doch sie sind nicht die Einzigen: Neben dem Burgseeverein nutzen auch der TSV Schwerin und die anliegenden Schulen den Platz. Da liegt nach Ansicht von Axel Kittendorf, Jugendwart und Abeiltungsleiter Fußball beim Burgseeverein, auch eines der Probleme: „Unser Platz liegt auf dem Fundament einer ehemaligen Baustelleneinrichtungsfläche. Das heißt, dass der Rasen nicht so gut regenerieren kann wie auf normalen Untergrund.“ Außerdem sei die vielfache Nutzung der Sportflache ebenfalls nicht unbedingt dienlich für bessere Verhältnisse. „Im Sommer gibt es ausgedehnte Sperrzeiten, zu denen niemand auf den Platz darf. Ehrlich gesagt reichen die aber nicht aus, um den Rasen wieder auf passables Niveau zu bringen“, gesteht der Vorsitzende Paetow. Daher reichte der Verein einen entsprechenden Prüfantrag bei der Stadt ein, der Mitte Juni von der Stadtvertretung diskutiert wurde. In der Stellungnahme der Verwaltung ist die Rede von nötigen Fördermittel und einer „Empfehlung, den Prüfantrag zum Teil des Sportentwicklungsplans zu machen“.
Für den Burgseeverein heißt das also: Warten – auf die neue Saison und die Entscheidung der Politiker. Kittendorf sieht in der nötigen Wartezeit kein Problem: „Wir haben diese Probleme ja nicht erst seit gestern. Schon seit Anfang an kämpfen wir Jahr für Jahr mit dem Rasen. Wenn wir tatsächlich einen Kunstrasenplatz bekommen sollten, würden wir während der Baumaßnahmen woanders spielen.“ Das sehen bestimmt auch die Kinder und Jugendlichen der Fußballabteilung des Burgseevereins so. Schlussendlich wollen sie ja nur eins: Kicken wie die Profis.