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Schwerin Frau stiehlt Defibrillator aus einer Klinik

Von Haley Hintz | 14.08.2023, 12:52 Uhr

Am Sonntag fiel eine Frau in einem Zug auf. Sie besaß keine Fahrkarte, gab ihre Daten nicht an und hatte einen gestohlenen Defibrillator dabei.

Der Polizei wurde gemeldet, dass sich im Zug eine weibliche Person befinden soll, die nicht im Besitz eines Fahrausweises sei. Außerdem sei sie nicht bereit, ihre Personendaten für eine Nachlöse anzugeben.

Polizei nahm Frau in Rostock im Empfang

Mit Ankunft des Zuges am Hauptbahnhof Rostock nahmen sich die Beamten der Bundespolizei der 51-Jährigen an. Auch ihnen gegenüber wollte sie ihre Personalien nicht angeben und ignorierte die Beamten, woraufhin sie mit zum Dienstauto genommen wurde.

Da sie sich mehrfach auf den Boden setzte und angab, schlecht Luft zu bekommen, wurde ein Rettungswagen angefordert. Das Fachpersonal konnte jedoch keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen feststellen.

Frau hatte Defibrillator mitgenommen

Im weiteren Verlauf konnte bei der Frau ein Defibrillator aufgefunden werden, den sie nach ihren Aussagen bei ihrer Entlassung aus einer Schweriner Klinik mitgenommen hat.

Eine Überprüfung bei der Klinik ergab, dass die Frau aus der Klinik entlassen wurde, dort tatsächlich ein Defibrillator fehlte und offensichtlich entwendet wurde. Der Defibrillator, mit einem angegebenen Wert von etwa 2500 Euro, wurde sichergestellt und wird der Klinik wieder zugeführt.

Ein Verfahren wurde eingeleitet

Gegen die Frau wurden Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Diebstahls, der Beeinträchtigung von Nothilfemitteln, dem Erschleichen von Leistungen und der falschen Namensangabe eingeleitet. Im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen konnte die Frau ihre Reise fortsetzen.