Besucher im Schweriner Schlossmuseum und Staatlichen Museum begeben sich beim Internationalen Museumstag auf „Spurensuche“
Die Tatze eines Bäres, die Hufe eines Pferdes und die Füße einer Ente – überall sind Pfotenabdrücke zu sehen. Sie führen die Besucher zu den Bildern in der Galerie Alte und Neue Meister des Staatlichen Museums. „Das Motto des diesjährigen Internationalen Museumstages lautet Spurensuche“, erklärt Birgit Baumgart. Passend dazu hat sich die Museumspädagogin ein abwechslungsreiches Programm für die großen und kleinen Besucher überlegt. „Die Fußspuren sind Teil einer Rallye durch die Ausstellung, wo wir viele Gemälde mit Tieren haben“, so Baumgart. „Am Ende erhalten die Kinder ein Lösungswort und können sich am Basteltisch einen Preis abholen.“ Auch bei einer Führung durch das Münzkabinett dreht sich alles um die Tiere auf den Geldstücken.
Am Basteltisch malt Alina Haß fleißig Tierbilder bunt aus. Ente, Maus, Pferd und Katze baumeln schließlich an ihrem Mobile. „Das hänge ich mir jetzt in mein Kinderzimmer“, erzählt die Siebenjährige stolz. Gemeinsam mit ihrer Mutter Stefanie besuchte sie nicht nur die Galerie Alte und Neue Meister, sondern auch das Schlossmuseum.
Auch dort können die kleinen Besucher fleißig basteln. Die Kinder bekleben Schmuckdosen mit kleinen Steinchen und fertigen Karten mit Schweriner Motiven auf Glanzpapier an. „Außerdem können Bilderrahmen für den Traumprinzen oder die Traumprinzessin gebastelt werden“, sagt Museologin Susanne Klett. Denn die Besucher im Schlossmuseum begeben sich auf Spurensuche zum Thema „Hochzeit am Hof“. „Wir wollen den Unterschied zwischen der märchenhaften Vorstellung einer Heirat im Schloss und der Wirklichkeit zeigen.“ Dazu stehen neben der Kinder-Kunstwerkstatt das Figurentheater „Prinzessin gesucht, Heirat nicht ausgeschlossen“ und die Führung „Wie fand ein Traumprinz seine Prinzessin?“ auf dem Programm.
Susanne Klett vom Schlossmuseum zeigt sich zufrieden mit der Resonanz des besonderen Tages im Museum. „Die Menschen kommen gezielt zu uns, wir sind gut besucht.“ Auch in der Galerie Alte und Neue Meister tummelten sich zahlreiche Besucher.