Gemeindevertretung billigt das Vorhaben für Consrade – bald haben die Bürger das Wort
Die Erweiterung der Deponie Otto Dörner im Kieswerk bei Consrade ist wieder ein Stück weiter. Seit April 2012 ist diese Deponie als Klasse Null genehmigt. Nun liegt der Antrag für die Deponie-Klasse Eins vor. Die Planungen und eine entsprechende Umweltverträglichkeitsprüfung laufen, erste Behörden wurden gehört und auch die Gemeinde Plate hat sich jetzt zum Vorhaben geäußert. Die Plater Gemeindevertreter stimmten während ihrer jüngsten Sitzung für die Planungen. 10 von 13 anwesenden Gemeindevertreter stimmten dem Antrag zu, drei enthielten sich. Die Gemeindevertretung ist grundsätzlich mit dem Vorhaben einverstanden, wenn durch das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt – als Träger des Verfahrens – die Einhaltung der zulässigen Immissionswerte festgestellt wird. „Die Immissionsbetrachtungen müssen auf ein Wohngebiet abgestellt werden. Dies entspricht der tatsächlichen Nutzung des Oberdorfes Consrade“, ergänzte Bürgermeister Ronald Radscheidt.
Allerdings gäbe es noch einiges zu tun: Die Berücksichtigung der Mehrbelastungen durch die Transporte für die erhöhten Kapazitäten auf den öffentlichen Straßen und die Einhaltung der zulässigen Immissionen auf die angrenzende Wohnbebauung sei noch nicht hinreichend dargelegt.
Das weiß auch Firmen-Gesellschafter Oliver Dörner: „Wir sind wieder einen kleinen Schritt weiter und können nun bei einem Prüftermin in der Woche ab dem 29. Mai mit den Behörden klären, welche Untersuchungen im Einzelnen gemacht werden müssen. Die Träger öffentlicher Belange werden gehört. Es gibt noch einiges zu tun“, erklärte er auf Nachfrage unserer Redaktion. Dass die Gemeinde Plate sich positiv zum Vorhaben positioniert hat, freut ihn.
Jetzt werden sich unter anderem die Untere Wasserbehörde, die Abteilung Abfall- und Immissionsschutz, die Naturschutzbehörde des Landkreises und auch das Landesamt für Gesundheit und Soziales, das Bergamt Stralsund und das Amt für Raumordnung mit dem Vorhaben beschäftigen. „Anschließend werden die vollständigen Planungsunterlagen noch einmal ausgelegt und dann können sich im Zuge der Öffentlichkeitsbeteiligung auch Verbände und Bürger einbringen“, kündigte Oliver Dörner an.