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Vereinsleben Eisernes Training für neue Saison

Von ilba | 23.10.2016, 06:00 Uhr

Die Lübzer Karnevalisten fiebern der 64. Gala entgegen. Drei Minuten aufgeführter Tanz bedeuten 14 Stunden Anstrengung. Keine Aufführung wird es in diesem Jahr am 12. November geben.

Es geht wieder rund bei den Narren: Schon seit Ende der Sommerferien trainieren die Aktiven des Lübzer Karneval-Clubs LKC ’54 e. V. zunächst mit Blick auf den 11. 11.. An ihm wird auf dem Marktplatz der ausschließlich für diesen Tag einstudierte Brückentanz aufgeführt – so genannt, weil er früher auf der Elde-Brücke zu sehen war. Außerdem übergibt die Bürgermeisterin traditionsgemäß symbolisch den Rathausschlüssel und der Elferrat gibt abends das Motto der neuen, mittlerweile 64. Saison bekannt.

Nach diesem Tag widmen sich alle dem neuen Programm, das im Februar aufgeführt wird. Das Programm der alten, 63. Saison kann man noch einmal am Abend des 11. November – ein Freitag – erleben. Eine zweite Vorstellung am Sonnabend, wie bisher praktiziert, wird es in diesem Jahr nicht mehr geben. „Wir haben uns dazu entschieden, an diesem Tag lieber als Besucher zur Vorstellung des Goldberger Karnevalclubs zu fahren, die dann ebenfalls eine Vorstellung geben“, sagt der neue LKC-Präsident René Kienapfel. „Wir möchten verhindern, uns gegenseitig das Publikum wegzunehmen.“

Der LKC hat rund 140 Mitglieder, von denen etwa 90 auf der Bühne stehen. Sie sind zwischen drei und 27 Jahre alt. Am Sonnabend studierte die Kleine Garde unter ihren Trainerinnen Andrea Meyer und Katharina Schlapmann weiter den Brückentanz ein. Die Große Garde mühte sich gestern in der Kleinen Turnhalle am Sportplatz. Für sie und die Funkengarde ist Beatrice Buchholz zuständig. Beeindruckende Werte: Der Brückentanz dauert letztlich nur rund drei Minuten. Einstudiert wird er jedoch 14 Stunden lang.

Für das neue Abendprogramm sind in drei Monaten insgesamt 15 Trainingstermine angesetzt, die eine Gesamtzeit von rund 25 Stunden großer Anstrengung ergeben. „Jedes Jahr bringt neue Herausforderungen mit sich“, sagt Katharina Schlapmann. „Ich empfinde es allerdings so, dass die Absprachen, die Zusammenarbeit und der Zusammenhalt besser geworden sind.“