Im Amt Eldenburg Lübz laufen die Wahlvorbereitungen auf Hochtouren / Wahlleiter appelliert: Grundrecht ausüben, Wählen gehen
Im Amt Eldenburg Lübz wird in diesen Tagen auf Hochtouren an der Vorbereitung für die am 4. September stattfindende Landtagswahl gearbeitet. Die Zeitspanne ist relativ knapp bemessen. Wichtige Vorbereitungen müssen fristgerecht in den Sommerferien erfolgen. Viele Aktive, die regelmäßig in den Wahlvorständen gearbeitet haben, sind im Urlaub und teilweise schwer erreichbar.
Gerd Holger Golisz, Wahlleiter im Amt Eldenburg Lübz: „Aber wir kriegen das in den Griff. Notwendige Nachbesetzungen in den Wahlvorständen werden zeitnah vorgenommen.“ Einige meinen, dass diese Wahl mit derzeit 10 600 Wahlberechtigten im Amtsbereich vergleichsweise einfach sei. Zwei Kreuze seien schnell gesetzt und dann laufe das schon...
Dem widerspricht Gerd Holger Golisz: „Der Teufel steckt im Detail. Bei jeder Wahl sind formelle rechtliche Anforderungen zu erfüllen. Ein Lapsus wie bei der Bürgermeisterwahl in Greifswald kann schnell den Tatbestand zur Anfechtung begründen. So etwas darf nicht passieren.“
Neben rechtlichen Parametern ist ein relativ hoher organisatorischer und personeller Aufwand notwendig. Es bestehe der Anspruch, dass der Wahlablauf und die anschließende Auszählung am 4. September einwandfrei und trotzdem zügig stattfinden. „Die Aussage der Landeswahlleiterin, dass bereits jetzt Briefwahlunterlagen beantragt werden können, kann ich bestätigen“, sagt Golisz. Er empfiehlt jedoch, die Zustellung der Wahlbenachrichtigungen innerhalb der nächsten Tage abzuwarten, weil auf der Rückseite alles genau erklärt sei.
Werden die Wahlvorstände geschult? „Selbstverständlich“, sagt Gerd Holger Golisz, „wobei wir bei Erläuterungen zur Unparteilichkeit verpflichtet sind.“
Dem Amtsleiter Zentrale Dienste liegt eines besonders auf dem Herzen: „Ich denke, es ist wichtig, dass möglichst viele Bürger an der Wahl teilnehmen und von ihrem Abstimmungsrecht Gebrauch machen. Der Gesetzgeber hat die Möglichkeit eröffnet, Wahllokale zusammenzulegen. Wir nehmen diese Option nicht auf. Wir möchten, dass unsere Wahllokale schnell, gut und bürgernah erreicht werden können.“ Längere Wege seien insbesondere für die älteren Bürger nicht ohne Weiteres machbar. Golisz: „Ich meine, es ist wichtig, alles für eine möglichst hohe Wahlbeteiligung zu tun. Jede Stimme zählt.“
In allen amtsangehörigen Gemeinden wird ein Wahllokal eingerichtet, für die Stadt Lübz sieben, für die Gemeinde Siggelkow drei und für die Gemeinde Gehlsbach zwei. Hinzu kommt ein Briefwahlvorstand. Gerd Holger Golisz: „Natürlich müssen wir die Besetzung mit mindestens fünf Personen absichern.“ Die genauen Standorte der Wahllokale werden mit den Wahlbekanntmachungen im nächsten amtlichen Bekanntmachungsblatt sowie auf der Homepage des Amtes und in der Zeitung veröffentlicht.
Wer absehen kann, dass er am Wahltag verhindert ist, kann die Briefwahlunterlagen im Amt bekommen und auch gleich dort ausfüllen und in die Briefwahlurne werfen.
Wer so akribisch für die korrekte Organisation der Wahl arbeitet, hat auch einen Wunsch. Gerd Holger Golisz: „Ich meine, es liegt im Interesse eines jeden Bürgers, seiner Position durch die Abgabe seiner Stimme Gewicht zu verleihen. Bitte nehmen sie ihr Grundrecht auf Wahl in Anspruch.“
umit