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Bauarbeiten gehen in Blüthen voran Zum Adventsmarkt ist alles schick

Von MARK | 22.10.2016, 12:00 Uhr

Derzeit laufen die Arbeiten am Vorplatz des größten Kulturzentrums der Gemeinde Karstädt in Blüthen auf Hochtouren

Wer kennt zum Beispiel den Frühjahrs- oder Adventsmarkt, den Markt zum 1. Mai oder die Kreistierschau und natürlich das größte Reitturnier in der Prignitz auf dem Veranstaltungsgelände in Blüthen nicht? Zu den Veranstaltungen zieht es im Jahr rund 10 000 Besucher in das kleine Dorf und das nicht nur aus der Prignitz, auch weit über die Kreisgrenze hinaus. Und wer kennt es nicht, ob Besucher oder Händler, dass man bei Regen auf dem Hof zwischen Versorgungsgebäude und Halle im Matsch steht? Damit ist jetzt Schluss. Noch wirbeln Bauarbeiter der Perleberger Tiefbau GmbH auf dem Gelände an der Veranstaltungshalle in Blüthen herum. Doch zum Adventsmarkt Ende November wird sich der Hof schick mit einer Pflasterung präsentieren.

Seit dem 28. September sind die Arbeiten im Gang. Erst wurde der Oberboden abgetragen, das Gründungspolster und die Schottertragschicht wurden hergestellt und dann 900 Quadratmetern Fläche gepflastert. Jetzt wird die Fläche noch abgerüttelt und mit Split aufgefüllt, erklärte Polier Olaf Spychalski, der mit zwei weiteren Mitarbeitern vor Ort ist. Geplant wurde das Projekt von Klaus Peter Buchholz vom gleichnamigen Bauplanungsbüro aus Putlitz. „Die Planung dauerte ein halbes Jahr. Der Unterbau muss ja vernünftig sein, damit er auch tragfähig ist“, erklärte Buchholz, der wöchentlich einmal mit der Baufirma und dem Bauamt sich zur Bauberatung im Dorf trifft.

Und die Perleberger Tiefbau GmbH liegt voll im Zeitplan, wie Gesellschafter und Bauleiter Mario Erben informierte: „Wir wollen bis zum 18. November fertig sein, damit dem Adventsmarkt nichts im Wege steht.“ Und das Bauamt kündigt bereits an, dass es ein kleines Einweihungsfest für die Blüthener Bürger gibt, der genaue Termin wird noch bekanntgegeben.

Die Gemeinde nahm für die Neugestaltung des Hofes in ihrem größten Kulturzentrum einiges an Geld in die Hand. Das Vorhaben kostet rund 91 000 Euro, die Gemeinde erhält davon 75 Prozent an Fördergeldern, knapp 23 000 Euro muss sie an Eigenmittel aufbringen. „In den vergangenen ein, zwei Jahren war absehbar, dass dort fünf, sechs Großveranstaltungen im Jahr stattfinden. Es kommt immer mehr Bewegung dort hin. Da war uns klar, da muss etwas gemacht werden“, hatte Karstädts Bauamtsleiter Christian Gadow im Juni gesagt. Zuvor hatte die Gemeinde bei der Lokalen Arbeitsgruppe (LAG) Storchenland Prignitz einen Antrag eingereicht, damit dieses Projekt gefördert werden kann. Die LAG befürwortete das Vorhaben, so dass die Gemeinde einen Förderantrag über das Leader-Programm stellen konnte – die Mittel kommen aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds zur Entwicklung der ländlichen Räume (ELER) und werden vom Land Brandenburg bereitgestellt.