Stimmungsvoller Abschluss des letzten großen Weihnachtsmarktes in Perleberg
Mit der traditionellen Blechbläsermusik der Perleberger Turmbläser endete gestern Abend der Weihnachtsmarkt in der Rolandstadt. Damit ist auch das letzte große Prignitzer Markttreiben vor den Festtagen vorbei. Von Mittwoch bis Sonntag haben insgesamt 35 Händler und Aussteller ihre Waren, Geschenkartikel und weihnachtlichen Köstlichkeiten angeboten. Obwohl einige Tageshändler dabei waren, waren „die Flächen durchweg restlos ausgebucht“, informiert Bernd Gellesch, Veranstalter und Organisator des Marktes. Und auch die kleinen Marktbesucher kamen bei den zwei Karussells und der Mini-Eisenbahn auf ihre Kosten.
Das Konzept ging auf, denn trotz der langen Öffnungszeiten bis 23 Uhr wollten manche Besucher im Anschluss gar nicht gehen. Bedauerlicherweise gab es nach der Schlusszeit ein paar Störenfriede. „Ein paar haben am Freitag nach Marktschluss polnische Böller geworfen und wollten sich dann noch hauen.“ Laut Gellesch hat das lange Verweilen auf dem Markt mit den hohen Temperaturen zu tun. „Hätten wir zehn Grad Minus, dann würden die Leute kommen, ihre paar Glühweine trinken und würden dann nach zwei bis drei Stunden nach Hause gehen. Aber so bleiben die stehen, keiner will nach Hause“, sagt Gellesch schmunzelnd. Der Zulauf in Perleberg sei in den letzten Jahren ohnehin immer größer geworden. Denn wenn die Pritzwalker und die Wittenberger schon abgeschlossen sind, kommen aus dem ganzen Umland die Leute zum letzten Marktwochenende nach Perlerberg „Das ist eine Schraube, die sich immer weiter nach oben dreht“, so Gellesch. Der einzige negative Aspekt, der von manchen Marktbesuchern moniert wurde, ist, dass die Bühne und der Platz davor vielleicht etwas zu klein geraten seien. Bei der Country-Weihnacht mit Peer Reppert und später beim Rockprogramm drängten sich teilweise so viele Menschen auf den Bänken und dem Bereich vor der Bühne, dass kein Durchkommen mehr war. Bernd Gellesch gibt zu, dass die Bühne ursprünglich größer geplant war. „Aber da mussten wir dann mit leben und daraus lernen wir auch für das nächste Jahr“, so der Veranstalter.
Der angrenzende Weihnachtsmarkt lockte auch mehr Besucher als üblich in die Sankt Jacobi Kirche. Dort stand am Samstag Marlies Blüthmann den Gästen Rede und Antwort. „Ungefähr 70 Gäste waren heute schon hier, so viele sind es sonst nie“, so Marlies Blüthmann erfreut.
