In der Elblandschule schallt es nach den Bauarbeiten weniger. In der Jahnschule werden die Maßnahmen bis Januar umgesetzt.
In der Elblandschule ist es jetzt ruhiger. Die Maßnahmen zur Schalldämmung sind abgeschlossen und das spüren Lehrer wie Schüler. Sabine Striecks war es nie sonderlich laut vorgekommen. Seit 40 Jahren arbeitet sie in der Schule. Die Geräuschkulisse war normal für sie. Selbst als sie nach den Sommerferien in ihren gedämmten Klassenraum zurückkehrte, spürte sie den Unterschied kaum. „Aber als ich vier Tage später im noch nicht gedämmten Musikraum unterrichtete, dachte ich, mir fliegen die Ohren weg“.
Seit gestern ist auch dieser letzte Unterrichtsraum gedämmt. Genau wie Lehrerzimmer und die Büros. „Für uns hat ein ganz neues Arbeiten begonnen“, sagt Schulleiter Thorsten Grabau. „Es schallt einfach nicht mehr.“ Schüler und Lehrer können sich gegenseitig besser verstehen, das Unterrichten sei weniger anstrengend.
Die stellvertretende Bürgermeisterin Waltraud Neumann hört diese Worte gerne. Immerhin hat die Stadt als Schulträger die Maßnahme umgesetzt. Im Zuge der energetischen Sanierung hatte der Architekt die Stadt auf das Problem hingewiesen. Das Staatliche Schulamt und die Berufsgenossenschaft wurden verständigt. „Messungen im Juni 2015 haben dann gezeigt, dass die zulässige Nachhallzeit deutlich überschritten wurde“, sagt Waltraud Neumann. Ein Gutachten gab Empfehlungen, was getan werden müsste.
In der Elblandschule wurden 1100 Quadratmeter Akustikdecke und 150 Quadratmeter Wandabsorber eingebaut. Baubeginn war am 26. Juni. Die Kosten belaufen sich auf 250 000 Euro. „90 Prozent sind gefördert, wir als Stadt müssen nur zehn Prozent tragen. Ein attraktives Programm“, sagt Waltraud Neumann.
Für den Musikraum gab es sogar noch eine besondere Maßnahme. Er erhielt zusätzlich einen Vorhang. Damit könne der Schall nochmals reguliert werden, je nachdem ob Sprach- oder Musikunterricht stattfindet.
Die gleichen Baumaßnahmen finden seit Ende August in der Jahnschule statt. Der Stadt sei es wichtig gewesen, gleich in beiden Häusern die Akustikmaßnahmen umzusetzen. Hier müssen noch mehr Flächen gedämmt werden, entsprechend teurer wird die Maßnahme. Kalkuliert sind 300 000 Euro zu den gleichen Förderbedingungen. „Die Arbeiten laufen planmäßig und bislang ohne Schwierigkeiten“, heißt es. Fertigstellung ist Mitte Januar.