Parallel zur Ortsdurchfahrt der B5 in Premslin/Glövzin wird auch die Fahrbahndecke von Glövzin bis zum ersten Kreisel erneuert
Autofahrer werden im Bereich Karstädt auf der Bundesstraße 5 derzeit auf eine harte Probe gestellt. Nicht nur, dass die Ortsdurchfahrt Premslin/Glövzin und weiter bis Quitzow gesperrt ist. In diesem Bereich wird bekanntlich die Fahrbahndecke in den beiden Karstädter Ortsteilen erneuert, abgesackte Wasserschächte und Borde neu gesetzt sowie der Knotenpunkt Schönfeld ausgebaut. Doch seit Anfang der Woche ist zudem die B5, Ortsumgehung Karstädt, im weiteren Verlauf von Glövzin bis zum ersten Kreisel gesperrt, so dass man nicht mehr den Abzweig von der B5 auf die alte B5 nach Karstädt fahren kann. Der gesamte Verkehr wird über Postlin und in weiterer Folge über Karstädt, Reetz, Groß Buchholz nach Quitzow umgeleitet.
An besagtem Kreisel, so berichteten einige Leser unserer Redaktion, wissen Ortsunkundige, die von der Autobahn kommen, nicht, wie sie nach Perleberg gelangen. Denn eine Umleitung ist erst am nächsten Kreisel ausgeschildert. Doch warum ist die B5 vom Kreisel nach Glövzin ebenfalls gesperrt? „Wir erneuern dort auch die Fahrbahndecke. Auf drei Kilometern wird dieses Stück der B5 abgefräst und erneuert“, erklärt Frank Schmidt, Dezernatsleiter Planung West beim Landesbetrieb für Straßenwesen. Die Decke sei hin, würde den nächsten harten Winter nicht überstehen. „Es tut uns leid, dass es jetzt in diesem Bereich eine weitere Baustelle gibt, aber die Ferienzeit ist dafür gut geeignet“, so Schmidt weiter, der sich dahingehend äußerte, dass das Vorhaben relativ kurzfristig in die Wege geleitet wurde, aber man habe jetzt die Möglichkeit.
„Die Schwarzdecke aufzutragen, ist immer von der Witterung abhängig. Wir müssen auf Niederschlag achten. Geplant ist, dass die Arbeiten an der Ortsumgehung rund zwei Wochen dauern“, erklärte Schmidt. Nach dem Einbau der Deckschicht werde auch die Fahrbahnmarkierung unter Vollsperrung aufgetragen. In weiser Voraussicht ist laut Baustellen-Informationsservice des Landesbetriebes Straßenwesen Brandenburgs für die Sperrung der Ortsumgehung ein Zeitraum vom 17. Oktober bis 11. November angegeben. Die beiden Baustellen im Bereich Karstädt sind völlig unabhängig voneinander, unterliegen zudem zwei verschiedenen Bereichen. „Bei der Ortsdurchfahrt Premslin/Glövzin kommen wir gut voran. Bis Ende Oktober werden wir die Deckschicht eingebaut haben“, sagt Robby Werdermann, Sachgebietsleiter Bauüberwachung West beim Landesbetrieb Straßenwesen in Kyritz. Er erteilt aber zugleich den Spekulationen, dass die Ortsdurchfahrt bereits in der nächsten Woche halbseitig befahrbar sein soll, eine Absage. „Definitiv nicht, wir bauen ja in drei Abschnitten, von Glövzin und Premslin und das Mittelstück“, erklärte Werdermann nochmals.