Die Tischlerei Peter Ehrhorn in Zwischendeich steht für Vielseitigkeit und Qualität
Trotzdem ist Peter Ehrhorn kein Landwirt geworden. „Wenn man zwei Brüder hat, die schon in der Landwirtschaft sind, will man etwas anderes“, sagt der Tischlermeister. „Ich wollte lieber was mit Holz machen.“
Bei der Suche nach einer Lehrstelle landete er in der PGH „Neues Heim“. Ja, da hat er mit Holz umzugehen gelernt. Schmunzelnd erzählt er, dass die Lehrlinge aber auch als Heizer, Einkäufer und zum Werkstattaufräumen gut waren. 1992 wechselte Ehrhorn dann in den Betrieb von Günter Dahse. „Von dem ich noch mal sehr viel gelernt habe und wo ich viele Erfahrungen sammelte“, ist Ehrhorn noch heute voll der Anerkennung. Peter Ehrhorn begann mit der Meisterschule.
Hat er da schon seine spätere Selbstständigkeit im Auge gehabt?
Ehrhorn bleibt bei seiner Antwort zurückhaltend: Sicher habe er auch darüber mal nachgedacht. Aber konkret wird das mit der Selbstständigkeit, als Dahse seinen Betrieb aufgibt. Sicher, der riesige Hof mit Wohnhäusern und Scheune in Zwischendeich waren da. „Aber damit gab es ja noch keine Werkstatt. Die war nämlich noch die Scheune. Alles musste hergerichtet, umgebaut und angeschafft werden“, erinnert sich Ehefrau Sabine Ehrhorn an jenes Jahr 1998. Gemeinsam – und anders wäre es auch gar nicht gegangen – hat die Familie es geschultert.
In den 18 Jahren Selbstständigkeit hat sich der Tischlermeister mit seinen heute vier Kollegen einen erstklassigen Ruf im wahrsten Sinne des Wortes erarbeitet. Egal, ob Einbaumöbel, Küchen, Türrahmen- und blätter, Pavillons, Fußböden oder Treppen: „Unser Anspruch ist es, sehr gute Arbeit zu leisten.“ Dass die Ehrhornschen Tischlerei für Qualität steht, hat sich in der Region herumgesprochen. Peter Ehrhorn und seine Mitarbeiter haben gut zu tun. Zu ihnen gehört Michael Winter. Ehrhorn und Winter kennen sich schon aus der Schulzeit, beide haben zusammen in der PGH gelernt, waren dann als Gesellen bei Günter Dahse.
Peter Ehrhorn hebt hervor: „Michael hat mich beim Aufbau der Tischlerei unterstützt und großen Anteil an der erfolgreichen Entwicklung des Betriebes.“
Auch einen Lehrling bildet Ehrhorn wieder aus. „Eigentlich wollte ich ja nicht mehr, weil ich zweimal etwas enttäuscht wurde. Aber unser Azubi hat nicht locker gelassen, wollte unbedingt bei uns lernen.“ Tobias Timpe bekam seinen Lehrvertrag, ist jetzt im zweiten Ausbildungsjahr. Ehrhorn sagt: „Es war die richtige Entscheidung. Er ist wirklich gut.“
