Wittenberger Wettkampfteam vertritt Brandenburg bei den Deutschen Feuerwehr-Meisterschaften in Rostock
Morgen um 8.32 Uhr kommt es ’drauf an. Klappt alles, wie die Kameraden es über Monate trainiert haben? „Wir wissen, was wir können. Wenn es so wie im Training läuft, dann können wir den Wettkampf in 46 bis 48 Sekunden absolvieren“, sagt Stefan Buth. Er ist der Chef der Wittenberger Wettkampfgruppe, die in der Wertungsklasse B bei den Deutschen Feuerwehr-Meisterschaften in Rostock das Land Brandenburg vertritt. Die Kameraden aus der Elbestadt sind mehr als gut, und sie sind ehrgeizig. Sonst würden sie nicht das elfte Mal in Folge den Landesmeister stellen. „Seit 1993 sind wir ungeschlagen. Aber wir merken auch, dass es an der Spitze immer enger, für uns damit immer schwerer wird.“ Seit März hat die Gruppe trainiert. Erst immer sonntags, in den vergangenen Wochen zusätzlich auch noch mittwochs.
Und im Vergleich mit den besten Mannschaften aus ganz Deutschland? „Wenn wir unsere Leistungsstärke voll ausschöpfen können, müsste ein Platz im guten Mittelfeld drin sein“, sagen die Wittenberger. Sie wissen aber auch, „dass die Wettkampfrichter jeden noch so kleinen Fehler brutal bestrafen“, wie Buth es ausdrückt. „Es zählen Schnelligkeit und Genauigkeit. “ Bei der Übung Löschangriff muss die Mannschaft eine Schlauchleitung von einer Wasserentnahmestelle bis zu zwei C-Stahlrohren aufbauen. Jeder kleine Fehler kostet Punkte. Die Kampfrichter gucken genau hin. Kein Schlauch darf verdreht werden. Auch wie die Schläuche angekoppelt werden ist beispielsweise genau vorgeschrieben. Nach diesem Angriff muss dann noch eine achtmal 50 Meter-Staffel mit Hindernissen gelaufen werden.
Neun Mann bilden ein Wettkampfteam. Die Wittenberger sind einschließlich der Ersatzleute am Donnerstagnachmittag mit 15 Mann in Richtung Rostock aufgebrochen. Mit zwei Wohnmobilen und drei Wohnwagen sind sie unterwegs, sie campen in Markgrafenheide.
„Wenn wir am Sonnabend antreten, werden wir ganz tolle Unterstützung haben“, erzählt Stefan Buth. Die Frauen der Wettkämpfer haben sich angekündigt, kommen extra nach Rostock, um die Männer anzufeuern.