Unbekannte versuchten in der Nacht zu Freitag, Automaten am Raiffeisenring zu sprengen
Gesprengte Geldautomaten versetzen seit geraumer Zeit Norddeutschland in Angst und Schrecken. Jetzt scheiterten Täter mit der Masche in Parchim. In der Nacht zu Freitag versuchten sie offenbar, einen Geldautomaten auf dem Gelände der Einkaufsmärkte im Raiffeisenring zu sprengen.
Reger Betrieb auf dem Parkplatz, viele Kunden wollen vor den Einkäufen zum Wochenende Geld abheben. Doch das Flatterband mit der Aufschrift „Polizeiabsperrung“ vor dem Geldautomaten und ein Beamter der Kriminalpolzeiinspektion Schwerin, der Spuren sichert, verraten, dass hier etwas passiert sein muss.
Nach Auskunft des Polizeipräsidiums Rostock versuchten Unbekannte offenbar, Gas in den Automaten einzuleiten, scheiterten aber. Die Vorgehensweise: Ein Gas oder Gasgemisch wird in die Geldautomaten geleitet und mit einer Zündschnur zur Explosion gebracht, um an die Geldbox mit den Scheinen zu kommen. Was die Täter offenbar nicht wussten: Moderne Automaten sind gasgesichert. Sie bauen keinen Druck auf. Deshalb versuchten die verhinderten Geldbomber offenbar den Automaten mit Brachialgewalt zu öffnen. Im Bereich der Tastatur und des Geldausgabeschlitzes sieht das Gerät demoliert aus. Nach Polizeiangaben beträgt der Schaden mehrere Tausend Euro.
Die Sparkasse Parchim-Lübz prüft jetzt, ob der Automat reparierbar ist und will die Ausgabe so schnell wie möglich wieder betriebsbereit machen. Die Hauptstelle am Moltkeplatz und die Filiale in der Leninstraße stehen bis dahin für die Kunden zur Verfügung.