Mit Beginn der Sommerferien startet ASB-Kreisverband Schwimmlehrgänge. Nachwuchs für Rettungsschwimmer wird ausgebildet.
Noch bevor sich am kommenden Montag (25. August) die Tore im Eldebad in Garwitz für kleine und große Wasserratten am Mittag regulär öffnen, werden Kinder, Eltern, Großeltern und Jugendliche in beachtlicher Zahl erwartet. Nachdem der ASB-Kreisverband Parchim-Schwerin bereits seit Saisonbeginn an zahlreichen Badestellen von Zachun bis Passow, Kukuk bis Sternberg und sogar auf der Insel Usedom mit Rettungsschwimmern für einen ungetrübten Badespaß sorgt, wird nun auch der Startschuss für die Schwimmschulen gegeben.
Gleich sechs Schwimmlehrgänge, die jeweils von 9 bis 12 Uhr von Montag bis Freitag stattfinden, sind im beliebten Eldebad vis-a-vis der Garwitzer Schleuse vorbereitet worden. Jungen und Mädchen im Alter ab 5 Jahren können unter fachlicher Anleitung von erfahrenen Schwimmlehrern das Abc des Schwimmens erlernen und vielfach nach Abschluss des Lehrgangs das Seepferdchen erhalten. „Im Vorjahr konnten wir so in 62 Kursen rund 1300 Kindern das Schwimmen beibringen. Diese Zahlen sind eine Herausforderung der wir uns erneut stellen“, sagt ASB-Kreisleiter Mike Stiehler. Die hohe Zahl der Anmeldungen, so werden schon am Montag mehr als 40 Kinder erwartet, sprechen für das große Interesse.
Möglich sei dies nur, weil seit Jahren kontinuierlich für Nachwuchs in den eigenen Reihen gesorgt wird. Da wundert es nicht, dass am Montagmorgen in Garwitz auch ein viertägiger Kurs für künftige Rettungsschwimmer beginnt. Leiten wird diesen mit Wolfgang Westphal einer der erfahrensten Ausbilder. Nachdem im Winter und Frühjahr die Theorie und das Training in der Schwimmhalle durchgeführt wurde, geht es nun darum, unter realen Bedingungen das Retten im Wasser zu trainieren. „Wir legen Wert darauf, dass alte Hasen und junge Rettungsschwimmer gut zusammen arbeiten und von den Erfahrungen profitieren. Das Durchschnittsalter liegt bei etwa 40 Jahren“, so Stiehler. Nachdem andere Hilfsorganisationen, so die DRK-Wasserwacht mit derzeit rund 20 einsatzbereiten Rettungsschwimmern über akute Personalnot bei der Besetzung von Badestellen in der Region klagt (wir berichteten) baut der ASB seine Angebote weiter aus. „Wir wären durchaus in der Lage, weitere Badestellen abzusichern. Gespräche laufen bereits“, sagt Kreisleiter Mike Stiehler. Auch die Ausrüstung, so wurde ein Rettungsboot angeschafft, wird kontinuierlich verbessert. Das Engagement der ASB-Wasserretter trägt Früchte: Die Badestellen in der Region gehören zu den sichersten und fast jedes Kind kann schwimmen.