Vor 30 Jahren gründete sich im Zuge der Rückgliederung nach Niedersachsen der Verein für Bürgerbegegnung. Die Mitglieder setzen sich seitdem dafür ein, Gelegenheiten zur Begegnung zu schaffen. Nun feiert der Verein Geburtstag und alle sind eingeladen.
Am Freitag, den 25. August, um 19 Uhr wird im Neuhauser Pforthaus gefeiert. Der Verein für Bürgerbegegnung, der auch das Museum im Pforthaus betreut, lädt zum traditionellen Museumsfest. Dabei steht in diesem Jahr ein Rückblick auf die langjährige Vereinsgeschichte im Mittelpunkt, denn dieser wurde vor 30 Jahren gegründet.
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„Damals war einiges los in unserer Region“, erinnert sich Vereinsmitglied Erika Levknecht. Die Neuhauser hatten sich entschieden, wieder zu Niedersachsen gehören zu wollen, denn die Region gehörte historisch bis 1945 zur preußischen Provinz Hannover. Nach der politischen Wende gehörte Neuhaus von 1990 bis zur Rückgliederung zum mecklenburgischen Kreis Hagenow. Um die Begegnungen der Bürger beider Elbseiten zu fördern, gründete sich 1993 der Verein für Bürgerbegegnung.
Begegnung mit Menschen und mit der Region
Mittlerweile steht zwar immer noch die zwischenmenschliche Begegnung im Fokus des Vereins, aber die Beschäftigung mit der regionalen Geschichte ist nur ein Teil der Arbeit. „Wir organisieren verschiedene kulturelle Veranstaltungen wie Lesungen, Konzerte oder Ausstellungen“, erzählt Heike Pink. Sie engagiert sich im Vorstand des Vereins und sieht diese Termine in mehrfacher Hinsicht als Gelegenheit zur Begegnung. „Einerseits erlebt man, wieviel kulturelles Potential in unserer Region liegt, und andererseits hat man die Möglichkeit, sich nach der Veranstaltung darüber auszutauschen und kommt so miteinander ins Gespräch“, erzählt sie.
Traditionelle Ausstellung zum Museumstag in diesem Jahr mit besonderem Fokus
Traditionell ist mit dem Museumstag die Ausstellung eines Künstlers verbunden, der in irgendeiner Beziehung zu der Elbregion steht. Das ist aber in diesem besonderen Jahr etwas anders. „Wir haben eine Ausstellung zusammengestellt, in der wir Bilder von verschiedenen Künstlern zeigen. Alle von ihnen haben bereits in der Vergangenheit hier ausgestellt“, erläutert die Vereinsvorsitzende Annegret Panz. Dadurch bekämen die Besucher eine Vorstellung von der künstlerischen Vielfalt der Region.
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Zusätzlich zu den verschiedenen Veranstaltungsformaten gestaltet der Verein auch jedes Jahr einen Fotokalender, der sich mit einem Thema oder einem speziellen Teil des Amtsbereiches beschäftigt. Gerade rechtzeitig zum Jubiläumsfest ist der Kalender 2024 fertig geworden, freut sich Helga Fischer. Insofern könnten die Besucher des Museumstages sich bereits ein Exemplar sichern. „Wir freuen uns auf ein schönes gemeinsames Fest, bei dem wir nicht nur in die Vergangenheit, sondern auch in die Zukunft blicken wollen“, sagt sie. Neben Musik sei auch für das leibliche Wohl gesorgt.