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Mit Bildergalerie Trecker Treck in Lübtheen begeistert Besucher mit tonnenschweren und getunten Traktoren

Von Mayk Pohle | 16.09.2023, 21:59 Uhr 2 Leserkommentare

Laute Motoren, aufgemotzte Traktoren und Hunderte Besucher – so verlief das Trecker Treck 2023 in Lütbheen. Höhepunkt war der Kazi-Cup, der Wettbewerb mit den drei K-700-Traktoren aus der früheren Sowjetunion.

Bunte Lichter, brüllende Motoren, aufgemotzte Traktoren mit sehr viel Leistung unter der Haube und ein Publikum, das zu Tausenden auf den Platz vor die Tore Lübtheens pilgerte: Das alles machte das „Trecker Treck“ in Lübtheen in diesem Jahr aus. Ein Spektakel, das die Landbevölkerung schon früh begeisterte.

Hauptorganisator Gerry Pohlmann kam bereits am Freitagabend trotz allen Stresses aus dem Lächeln nicht mehr raus. „Es läuft super, es gibt mehr Anmeldungen im Vergleich zum Vorjahr, die Leute kommen, das Wetter ist gut. Hier ist noch einmal deutlich mehr los als vor einem Jahr“, so der Chef des Teams Pohlmann.

Familie Pohlmann legte Trecker Treck in Lübtheen neu auf

Diese Truppe, die eigentlich in Düssin ihren Sitz hat, griff 2022 eine bereits ins Straucheln gekommene alte Lübtheener Tradition auf. Denn schon vor mehr als 20 Jahren war der Trecker Treck in der Lindenstadt zu Hause. Damals noch auf der benachbarten Moto-Crossbahn. Die Pohlmanns fingen im vergangenen Jahr neu an und legten in diesem Jahr nach. Nach dem Erfolg dieses Wochenendes steht fest: Das große Fest rund um die PS-starken Traktoren ist nicht nur zurück, es ist schon jetzt eine der größten Veranstaltungen dieser Art im ganzen Norden geworden.

Das zeigte sich schon mit Blick auf die Teilnehmer, die nicht nur aus dem nahen Schleswig-Holstein oder Niedersachsen kamen, sondern auch aus Brandenburg. Ganz vorn dabei der „Traktoren und Freizeitverein“ aus dem brandenburgischen Blankenberg um Bastelgenie Jens Böttcher. Die Truppe kam wieder mit eigenem Bremswagen nach Lübtheen. Böttcher: „Das hier in Lübtheen ist schon eine große Sache geworden mit dem Traktor Pulling.“

Und das gelang nur dank der vielen Helfer und Sponsoren. In harter Arbeit wurde der Platz mit der Pulling-Bahn hergerichtet. Um schwere Zwischenfälle mit den zum Teil hochgezüchteten Traktoren zu vermeiden, wurde auch ein Schutzwall aufgeschüttet.

„Agrarsport“ war das Lieblingswort von Sprecher Dieter Eckert, der sich den Job am Mikrofon mit Sebastian Voss teilte. Die beiden hielten nicht nur das Publikum, sondern auch die Fahrer bei Laune.

K-700-Traktoren waren Höhepunkt beim Oldtimer-Wettbewerb

Der Freitag begann mit dem Wettbewerb der Oldtimer, also der Traktoren, die 30 Jahre oder mehr auf dem Buckel haben. Unumstrittener Höhepunkt war dabei der „Kazi-Cup“, der Wettbewerb der drei K-700-Riesentraktoren aus der früheren Sowjetunion. Sie starteten in der 14-Tonnen-Klasse. Eigens für die drei Kraftprotze wurde der große Bremswagen mit vielen Gewichten auf 32 Tonnen aufgelastet, um die starken Zugmaschinen überhaupt bremsen zu können.

Viele getunte Traktoren beim Trecker Treck 2023 in Lübtheen

Ansonsten wurde und wird in Lübtheen in Traktorklassen fahren, die sich nach dem Gewicht unterscheiden. Es gibt aber auch Wettbewerbe, die nach der PS-Leistung der Motoren gehen. Doch vielen Mecklenburgern gilt das als langweilig. Die meisten Teilnehmer kamen mit frisierten und deutlich überarbeiteten Motoren an den Start.

Schon vor den eigentlichen Wettbewerben, bei dem ein immer schwerer zu ziehender Bremswagen über eine bestimmte Distanz gezogen werden muss, herrschte reges Treiben in dem Hunderte Köpfe zählenden Lager der Fahrer und ihrer Teams. Die meisten kennen sich von anderen Wettbewerben, die Szene ist sehr gut vernetzt.

2 Kommentare
Friedrich Niemann
Ist es nicht rührend, welche Sorgen sich unsere Politiker machen, dass wir ja nicht zu viel Feinstaub einatmen und unsere Autos möglichst gar keine CO2-Abgase in die Luft blasen?! Völlig umsonst, wie man sieht.