Kummer : Dachs spaziert mitten durchs Dorf
Seltener Gast wurde im Laufe des Vormittags dann erlegt.
Fast hätte er der neuen Bücherbox in Kummer die Schau gestohlen: ein Dachs. Gemächlich spazierte er den Gehweg gegenüber der umgestalteten Telefonzelle entlang, wechselte über die Ortsdurchfahrtsstraße Richtung Denkmal, um später wieder die andere Straßenseite aufzusuchen. „Dachse sind in unserer Region keine Seltenheit. Aber dass ein Tier am Tage so durch das Dorf läuft, ohne Anzeichen von Flucht zu zeigen, ist nicht normal“, erklärte Ortsteilvorsteher und Jäger Udo Jauert. Im Laufe des Vormittags wurde der Dachs erlegt, der es sich inzwischen im Pflaumenbaum eines Gartens hatte gutgehen lassen. „Rein äußerlich wies das Tier keine Auffälligkeiten auf“, so Udo Jauert. Um zu klären, ob der Dachs eine Krankheit hatte, wird er zu einer Untersuchung gebracht. Der Dachs fällt nach Bundesjagdgesetz unter die jagdbaren Arten.

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