In der Kinder- und Jugendwerkstatt Ludwigslust kann man Fahrräder und Mopeds reparieren
Seit dem Jahr 2000 werkeln und basteln verschiedenste Kulturen jeden Alters in der Kinder-und Jugendwerkstatt Ludwigslust. Es ist das Paradies für alle technikbegeisterten jungen Menschen, Treffpunkt neben Schul- und Arbeitsalltag. Von Dienstag bis Freitag 13 bis 18 und auch sonnabends von April bis Oktober 12 bis 17 Uhr, öffnen die Mitarbeiter des Zentrums für Bildung, Erholung und Freizeit hier die Türen. Mit tatkräftiger Unterstützung von Rita Güldenpenning und Thomas Seifert können die Kinder und Jugendlichen Fahrräder und Mopeds reparieren, als auch auf dem angrenzenden Bauspielplatz ihr Talent mit Holz, Metall und Mechanik unter Beweis stellen. Zusätzlich gibt es eine Fahrwiese, auf der schon Kinder im Alter von 10 Jahren mit Erlaubnis der Eltern Moped fahren dürfen.
Wichtig dabei ist der Werkstatt, eine kulturelle Begegnungsstätte zu sein und unabhängig von Herkunft oder Religion allen die gleichen Möglichkeiten zu bieten. Seit einiger Zeit besuchen auch viele Asylbewerber die Werkstatt, was zeigt, dass alle Kinder-und Jugendlichen ein Teil von dieser Gemeinschaft sein dürfen. Des weiteren biete die Kinder- und Jugendwerkstatt verschiedene Projekte für Schulen an. In Kooperation mit der Fahrschule Langmaack und der Polizei finden regelmäßig Verkehrserziehungen statt. Zum einen gibt es den „Crashtest-Tag“ für die 5. Klassen. Dabei geht es in erster Linie um Gefahrenprävention, Erste Hilfe und das Verhalten im Straßenverkehr.
Der sogenannte „Schwarzfahrertag“ für die 7. und 8. Klassen richtet sich hingegen mehr in Richtung „Erwerben eines Führerscheins“. Was muss ich darüber wissen und was können für Schwierigkeiten entstehen, wenn man einen Führerschein besitzt. Das Highlight des Tages ist das Moped fahren in der Werkstatt, wo es darum geht, rechtzeitig anzuhalten, zu lenken oder zu blinken.
Die Kinder- und Jugendwerkstatt ist einzigartig, allein durch den Umfang der Werkstatt, der viel für neue Ideen offen lässt. „Selbst am Wochenende gehe ich gerne hier arbeiten, aus dem einfachen Grund, dass bereits vor der eigentlichen Öffnung der Werkstatt die Kinder vor der Tür warten und glücklich sind, das sie hier sein können“, so Rita Güldenpenning. Schlussendlich steht dieses Jahr noch die große Weihnachtsfeier am 10. Dezember in der Werkstatt an, zu der alle herzlich eingeladen sind. Nächstes Jahr geht es dann weiter mit Projekten wie „Aus Schrott mach’ Kunst“, wobei neue Möbel für den Klubraum entstehen sollen. Auch der Bauspielplatz soll neuen Glanz erhalten.
