Steesower hatten zum 6. Mal zur Trecker-Schau und Ausfahrt eingeladen / Auf der Wippe konnte jeder seine Geschicklichkeit beweisen
In Reih und Glied standen sie auf dem Sportplatz in Steesow und zogen die Blicke großer und kleiner Traktor-Freunde auf sich: Wunderwerke der Technikgeschichte gab es am Sonnabend zum 6. Mal beim Trecker-Treffen in dem nun zur Stadt Grabow gehörenden Ortsteil nahe der brandenburgischen Landesgrenze zu bestaunen. Die Fahrzeuge namhafter Hersteller und der verschiedensten Zeitepochen waren da zu sehen: McCormick, Ferguson, John Deere, Fendt, Deutz und Belarus, um nur einige zu nennen. Und alle gut gepflegt und fahrbereit, das stellten sie beim Umzug durch das Dorf unter Beweis.
Auch wenn das Wetter nicht so mitspielte und Petrus seine Himmelsschleusen öffnete, tat das dem Besucherandrang keinen Abbruch. Hunderte Besucher aus nah und fern, aus Mecklenburg, aus dem Brandenburgischen, ja sogar aus dem Hamburger Raum waren zu diesem erneut vom Schlepper-Team Steesow organisierten Event gekommen. „Ja wir sind immer wieder erfreut, dass so viele Leute zu unserem Trecker-Treffen kommen“, erzählte am Rande des Geschehens Lutz Stein, der Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Steesow, die gemeinsam mit der Polizei für einen reibungslosen Ablauf bei der Anfahrt auf den Sportplatz und bei der Ausfahrt sorgte.
„Die Idee zu diesem Treffen entstand aus einer Bierlaune heraus, als mich Kameraden fragten, ob man nicht solch ein Trecker-Treffen auf die Beine stellen könnte“, so Lutz Stein. „Ja und dann wurde aus der Idee Wirklichkeit und angefangen haben wir mit 23 Treckern“, ergänzte Karsten Wendt vom Schlepperteam Steesow, das seit der gelungenen Premiere vor sechs Jahren nun alljährlich diese Veranstaltung auf die Beine stellt. „Dabei möchte ich auch René Weltzien, Doreen Köhn, Steffen Arendt und Thomas Davenport nennen, die sich an der Vorbereitung und Durchführung des Trecker-Treffens aktiv beteiligen“, sagt Karsten Wendt. „Heute sind hier 58 Fahrzeuge am Start, nicht nur Traktoren, auch Framos sind mit dabei.“
Der Teilnehmer mit dem ältesten Fahrzeug ist Matze, Mathias Palm aus Pröttlin-Ausbau. „Frank Hagedorn bei Berge hatte mit seinem Fahrzeug die weiteste Anreise“, so Karsten Wendt, der auch auf eine Neuerung im Rahmenprogramm verwies. „Dieses Mal wird es kein Traktor-Pulling geben, statt Kraft ist diesmal Geschicklichkeit gefragt. Wir haben eine Wippe aufgebaut, wo jeder beweisen kann, wie schnell er mit seinem Trecker in die Waagerechte kommt. Der Teilnehmer mit der besten Zeit in dieser Gaudi-Aktion bekommt dann einen Preis.“ Und auch sonst war gute Stimmung auf dem Sportplatzgelände. das Grillschwein, zubereitet von Jürgen Schlede fand reißenden Absatz, auch der Kuchen, von den Frauen des Dorfes selbst gebacken, fand zur Kaffeezeit seine Abnehmer. Die Blaskapelle „Die Prignitzer“ sorgte für die musikalische Umrahmung. Und unterm Regenschirm fanden sich dann auch so manches Tanzpaar auf der Fläche vor dem Sportlerhaus ein.

