Wolfgang Schmidt, der neu gewählte Bürgermeister von Dambeck, zu Zielen und Vorhaben künftiger kommunalpolitischer Arbeit
Wolfgang Schmidt (CDU) setzte sich bei der Bürgermeisterwahl am 4. September in Dambeck knapp durch, hatte nach der Auszählung nur vier Stimmen Vorsprung vor Fred Rüdiger, seinem Mitbewerber um das Amt. SVZ sprach mit dem neu gewählten Bürgermeister, der gebürtiger Westprignitzer ist und vor wenigen Tagen seinen 62. Geburtstag feierte, darüber, wie er sich die künftige kommunalpolitische Arbeit vorstellt. Wolfgang Schmidt stellte sich den Fragen von SVZ-Redakteur Michael Seifert.
SVZ: Sie sind schon seit Jahren ehrenamtlich als Gemeindevertreter in Dambeck aktiv. Das Amt des Bürgermeisters ist sicher eine neue Herausforderung. Wie wollen sie diese Aufgabe anpacken? Wolfgang Schmidt: Ich möchte mich zunächst erst einmal bei allen ehrlichen und demokratisch denkenden Menschen bedanken, die mir ihre Stimme gegeben haben. Zuallererst sehe ich es als meine Aufgabe, dass Einheit in der Bevölkerung hergestellt wird, dass Cliquen- und Vetternwirtschaft ein Ende finden und sich das Zusammengehörigkeitsgefühl wieder einstellt.
Wie sehen Sie Ihr Dorf in der Zukunft?
Wir liegen an der Landesgrenze zu Brandenburg. Anliegen muss es sein, unsere Gemeinde so schön zu gestalten, dass jeder, der in unser Dorf hineinfährt, einen Aha-Effekt erlebt. Deshalb ist es gut, dass jetzt der Ausbau der maroden Landesstraße in Angriff genommen wird und die Arbeiten im ersten Bauabschnitt vom Ortsausgang Dambeck bis zur Bushaltestelle Balow (Dambecker Weg) beginnen. Eine weitere Baumaßnahme betrifft das Areal an der Kirche.
Was ist da genau geplant?
Wir haben dort im Ort einen nicht so schön gestalteten Platz. Diesen wollen wir als Parkplatz vor der Kirche umbauen, auch wegen der Sicherheit, da dieser direkt an der Straße liegt und wir viel landwirtschaftlichen Verkehr haben. Und es auch sehr gefährlich ist, zwischen den Linden zu parken. Dieses Projekt wurde bereits im Bauausschuss beraten und auch in die Gemeindevertretung hereingetragen. Auch vom Bauamt des Amtes Grabow ist dieses Vorhaben bestätigt.
Welche Projekte stehen in nächster Zeit noch an?
Ganz wichtig ist, dass die Feuerwehr ein neues Fahrzeug bekommt. Ein entsprechender Beschluss wurde in der Gemeindevertretung gefasst und auch schon über Möglichkeiten der Finanzierung gesprochen. Die Ausschreibung wird erfolgen. Es wäre erstrebenswert, wenn das Vorhaben zeitnah umgesetzt werden könnte, damit der Brandschutz in der Gemeinde weiter auf dem bisherigen sehr guten Niveau aufrechterhalten werden kann.
Bei all diesen Vorhaben und weiteren Projekten für die Zukunft erhoffe ich die konstruktive Mitarbeit der gesamten Gemeindevertretung. Und ich würde es gerne sehen, wenn der Mitbewerber um das Bürgermeisteramt auch zu dem steht, was er vor der Wahl in puncto ehrenamtliches Engagement in der Gemeinde gesagt hat und nicht dagegen schießt.
Ich bin angetreten, um kommunalpolitisch etwas zu bewegen, dabei auch die Einwohner in der Gemeinde mitzunehmen. Leider Gottes ist in unserem Land die Demokratie oft nur noch ein Lippenbekenntnis einiger Politiker, die sich dann noch wundern, dass so viele Menschen die Protestparteien wählen. Für mich ist Demokratie und Rechtstaatlichkeit ein hohes Gut, das es zu wahren und zu achten gilt.