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Dömitz Minister kam zum Bremi-Jubiläum

Von mick | 01.07.2016, 20:30 Uhr

Das Unternehmen Fahrzeug-Elektrik am Standort Dömitz hatte aus Anlass des 25-jährigen Bestehens zum Sommerfest eingeladen

Angebote für die Kinder auf dem Gelände der Firma Bremi Fahrzeug-Elektrik in Dömitz, festlich gekleidete Menschen, die gestern im Festzelt Platz genommen haben. Und ein kleines Programm der Dömitzer Löschbande, der Floriangruppe der Dömitzer Feuerwehr, für die Bremi schon seit Jahren ein verlässlicher Partner und Sponsor ist. Das Unternehmen Bremi hatte anlässlich seines Firmenjubiläums zu einem Sommerfest Mitarbeiter, Firmenpartner und Gäste aus Politik und Wirtschaft eingeladen. 25 Jahre Bremi in Dömitz - das sind auch 25 Jahre Erfolg. Anlass für den Inhaber des zur Aichele Group gehörenden Betriebes, Erich Aichele, von den Anfängen mit Höhen und Tiefen, mit Rückschlägen und Aufstiegen zu berichten. 1991 wurde die Produktionsstätte in Dömitz gegründet, 2004 erfolgte die Übernahme durch die Aichele Group. 2006 erfolgte die Neustrukturierung und Redisign der Marke Bremi. 2014 gab es eine Erweiterung am Standort Dömitz um 2500 Quadratmeter. Der Hersteller von elektrischen Kontakten, Zündsystemen und Fahrzeugverkabelungen produziert für die Branchen Automotive, Maschinenbau, Zweirad-, Haus- und Energietechnik. „Mit unserem Slogan ,Hinter allem steht der Mensch’ haben wir in den vergangenen Jahren das Vertrauen der Mitarbeiter am Standort Dömitz ,wiedergewonnen’“, sagt Erich Aichele. Neben den beiden Geschäftsführern Bernd Geiger und Jochen Kurz war der bisherige Betriebsleiter Hans-Jürgen Tief und das Bremi-Führungsteam mit seiner Mannschaft eine verlässliche Stütze. Erich Aichele dankte auch Landrat Rolf Christiansen und der früheren Dömitzer Bürgermeisterin Renate Vollbrecht für die gute Zusammenarbeit beim Ausbau und der Entwicklung des Standortes in Dömitz. Karl-Heinz Tief wurde mit anderen Mitarbeitern für seine 25-jährige Zugehörigkeit geehrt und ist nun auch schon im wohlverdienten Ruhestand. Aber zum Firmenjubiläum ließ der ehemalige Betriebsleiter noch einmal die Geschichte des Unternehmens in Dömitz mit einer Power-Point-Präsentation Revue passieren. Sein Nachfolger Olaf Radtke hatte bei der Jubiläumsfeier durch das Programm geführt.

„Das Unternehmen ist seit seiner Gründung in Dömitz stetig gewachsen, hat die Produktionsfläche erweitert und die Produktvielfalt erhöht. Mittlerweile ist Bremi mit seinen 130 Mitarbeitern eine der größten Firmen des verarbeitenden Gewerbes in der Region. Eine beeindruckende Leistung aller Beteiligten“, sagte der Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus Harry Glawe vor Ort. Der Minister übergab einen Fördermittelbescheid für ein Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsvorhaben in Höhe von knapp 81  000 Euro aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“. Die Gesamtinvestition des Vorhabens liegt bei 287  000 Euro. „Die Zukunft der Firma Bremi basiert auf der Entwicklung. Acht Personen entwickeln neue Batterieleitungen. Bisher 340 Gramm pro Leitung, neu 150 - eine Gewichtseinsparung von über 50 Prozent. Vorgestellt bei VW, noch entscheidet niemand bei VW, andere Hersteller sind schneller. Wir entwickeln neue Spulen für BMW und einen chinesischen Hersteller. Auch Mercedes zählt nun zu unseren Kunden“, so Erich Aichele. Bremi werde zukünftig noch mehr der im Portfolio der Aichele Group befindlichen Teile hier am Standort Dömitz produzieren, so z.B. Schaltschränke und Verkabelungssysteme. „Hier ein Dank an das Ministerium, wir erhielten in der Zeit von 2006 bis 2015 für zwei Neuprojekte 960  000 Euro Fördermittel“, so Erich Aichele. Eine Weiterentwicklung des Unternehmens hängt entscheidend von Arbeitskräften ab. „Wir suchen Mechaniker, Techniker und Ingenieure, haben aber wenig Erfolg, der Markt im Bereich Schwerin ist leergefegt.“ Auch mangele es aktuell an einer notwendigen schnellen Internetanbindung, so Aichele. „Wenn die BRD 2,7 Milliarden für schnelles Internet ausgibt, sollte es doch möglich sein, 600 Meter Kabel vom Kindergarten bis zu Bremi zu verlegen. Damit sich der Standort Dömitz kommunikationstechnisch auch zukünftig an die anderen Standorte der Aichele Group anbinden kann.“