Philipp Lübbert aus Ludwigslust kandidiert für die Freien Wähler – und ist mit seinen 19 Jahren jüngster Landtagskandidat
Mit 19 Jahren kann er schon auf fünf Jahre Politik-Erfahrung zurückblicken: Nun möchte Philipp Lübbert aus Ludwigslust gerne in den Landtag einziehen. Und aktiv an der Landespolitik teilnehmen. Doch was bewegt einen 19-Jährigen überhaupt dazu, sich aktiv an der Politik zu beteiligen?
„Aus meiner Familie sind viele Mitglieder politisch aktiv“, erzählt Lübbert. „Mit 14 fragte mich mein Onkel im damaligen Wahlkampf, ob ich nicht mit Plakate aufhängen und Flyer verteilen möchte.“ So sei das Interesse des Betriebswirts, der für den Landkreis arbeitet, dann erstmals geweckt worden. „Anschließend bin ich dann gleich Mitglied in der Jungen Union geworden“, sagt der Jüngste aller Landtagskandidaten. Mit 16 Jahren folgte dann der vollwertige Beitritt zur CDU, aus der Lübbert aber wenige Zeit später wieder austrat.
„Seit Anfang 2015 bin ich für die Freien Wähler aktiv. Mir gefällt, wie ich mich trotz meines jungen Alters aktiv in die Parteiarbeit einbringen kann“, erklärt der Betriebswirt, der in seiner Freizeit gerne im Ludwigsluster Schlosspark Fahrrad fährt und joggt. Nach einem Jahr ohne Parteizugehörigkeit habe ihm „schon etwas gefehlt. Als er gefragt wurde, ob er sich eine Kandidatur für den Landtag vorstellen könne, sei er erst erstaunt gewesen – habe sich dann aber „sehr über das Vertrauen“ gefreut.
Neben seiner Arbeit für den Landkreis ist Lübbert als Landesbereichsleiter des Bundesverbandes für verstorbene Tiere. Gemeinsam mit seinen Vereinsmitgliedern fühlt sich der Ludwigsluster für Menschen verantwortlich, die aufgrund des Verlusts eines Haustieres seelisch oder psychisch in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Seine politischen Ziele beschreibt der junge Politiker unter der Leitmaxime Jugend und Bildung: „Am wichtigsten ist mir ein einheitliches Bildungssystem für alle Schüler.“ Weiter sei es ihm ein Anliegen, eine Jugendbeteiligung wie in Ludwigslust im ganzen Land verpflichtend zu machen: „Meiner Meinung nach sollten alle Gemeinden mit hauptamtlichen Bürgermeistern einen Jugendrat einrichten und die jungen Bürger in ihre Entscheidungen mit einbeziehen.“
Außerdem müssen in der Region ansässige Unternehmen noch mehr in die Ausbildung junger Menschen investieren, so der Jungpolitiker. Auch in Zukunft werde Lübbert politisch aktiv bleiben, erzählt er – „am liebsten natürlich im Landtag.“