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bresegard bei eldena Bresegarder wollen andere Straße

Von Uwe Khnke | 05.05.2017, 19:00 Uhr

Neubaupläne der Ortsdurchfahrt stoßen auf Kritik bei Anliegern / Plädoyer für Anlage entsprechend der bestehenden Bauart

Nun werden die Pläne für die Erneuerung der Ortsdurchfahrt von Bresegard bei Eldena konkret. Jahrzehnte hat es gedauert, bis der Wunsch der Einwohner in greifbare Nähe rückt. Trotzdem will keine rechte Freude in dem Dorf aufkommen. Der Entwurf der Planung sieht vor, dass die Baumreihe auf er einen Seite stehen bleibt, an der Bushaltestelle dann die andere Straßenseite mit Bäumen gesäumt bleibt.

Daran entzündet sich Unverständnis. Die meisten Bresegarder wollen, dass alle Bäume gefällt werden und eine neue Baumallee angelegt wird. Dafür haben sie Unterschriften gesammelt. 180 sind zusammengekommen. Eine Menge, wenn man weiß, dass das Dorf nur rund 200 Einwohner hat. Unterschrieben haben nicht nur Einwohner der Gemeinde, sondern auch solche Bürger, die ihre Interessen in dem Dorf wahren wollen, etwa Erben von Grundstücken oder Jagdpächter.

Die Bresegarder halten für kritikwürdig, dass in Fahrtrichtung Eldena-Glaisin der Gehweg zum Schutz der Baumwurzeln nicht mehr links, sondern rechts der Baumreihe verlaufen soll. Das würde eine Verschiebung der Fahrbahn um mehrere Meter nach rechts bedeuten. Die meisten Dorfbewohner sehen dies als eine Verschandelung der Dorfstraße, denn die Landesstraße L 07, die die Ortsdurchfahrt bildet, sei von Eldena nach Glaisin als Allee ausgebaut. Der Alleencharakter gehe in Bresegard verloren. Die alten Bäume würden sukzessive, wie bisher auch, absterben. Die Anwohner und die Gemeinde behielten das über Jahrzehnte bestehende Problem der zugrunde gehenden Bäume. Die sich daraus ergebende Forderung ist eindeutig. Die Bresegarder sind nicht gegen den Neubau der Dorfstraße. Das unterstreichen die, die sich dieser Tage im Dorfgemeinschaftshaus getroffen haben, immer wieder. Die Einwohner wollen aber den Neubau analog der bestehenden Form: als Allee mit kleinen Bäumen, mit einem Gehweg links der Bäume, wie bestehend.

Die Unterlagen liegen seit dem 2. Mai sowohl im Amtsgebäude Ludwigslust-Land als auch im Straßenbauamt Schwerin aus – vier Wochen lang. Jedermann kann Einsicht nehmen und gegebenenfalls Einwände schriftlich kundtun. Bürgermeister Eckhard Schulz hat ein zusätzliches Exemplar der Unterlagen erhalten. Dieses wird an den nächsten vier Sonntagen jeweils von 9.30 bis 11 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus ausliegen. „Ein zusätzlicher Service für alle, die nicht nach Ludwigslust fahren können oder wollen“, sagt Gemeindevertreter Gerhard Minke aus Vornhorst.